10 entzündungshemmende Gewürze, die du kennen solltest

Das Wichtigste in Kürze

  • Entzündungen und ihr Verlauf: Akute Entzündungen heilen schnell und schützen den Körper. Chronische Entzündungen bleiben unbemerkt aktiv und fördern Krankheiten wie Arthritis, Diabetes oder Herzinfarkt.
  • Entzündungshemmende Gewürze: Kurkuma, Ingwer, Zimt und Knoblauch enthalten Stoffe, die Entzündungen hemmen und das Immunsystem stärken können – ganz natürlich.
  • Superstar Curcumin: Curcumin wirkt besonders gut in liposomaler Form – es wird besser aufgenommen und wirkt stärker gegen chronische Entzündungen.
  • Gewürze als Alltagsbegleiter: Entzündungshemmende Gewürze lassen sich unkompliziert in den Alltag integrieren – zum Beispiel als goldene Milch, im Curry, Smoothie, Tee oder über Porridge und Joghurt.
  • Risiken & Nebenwirkungen: In normalen Mengen sind entzündungshemmende Gewürze gut verträglich. Hohe Dosen können jedoch Nebenwirkungen haben oder mit Medikamenten interagieren – ärztlicher Rat ist bei Erkrankungen oder Schwangerschaft ratsam.

Wie entstehen Entzündungen?

Entzündungen sind komplexe Reaktionen des körpereigenen Abwehrsystems auf schädigende Reize wie Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze und deren Toxine), Verletzungen, Fremdkörper, Chemikalien oder Strahlung. Ziel der Entzündung ist es, den schädlichen Reiz zu beseitigen. Entzündungen sind ein notwendiger Teil des körpereigenen Heilungsprozesses, da sie die Voraussetzung für die Reparatur und Regeneration des Gewebes schaffen.

Typische Entzündungszeichen

  • Rötung
  • Schwellung
  • Schmerz
  • lokale Überwärmung
  • Funktionsverlust

Wie läuft ein Entzündungsprozess im Körper ab?

Wird eine Zelle durch äußere Reize geschädigt, kommt es zur Freisetzung von Botenstoffen (Mediatoren), die den Ablauf der Entzündungsreaktion steuern. Zu diesen Mediatoren gehören:

  • Histamin
  • Prostaglandine
  • verschiedene Zytokine
  • Kinine

Die Gefäße erweitern sich, wodurch die Durchblutung steigt und die Gefäßwände durchlässiger werden. So gelangen mehr Blutplasma und weiße Blutkörperchen (Leukozyten) ins entzündete Gewebe. Es entstehen Schwellung, Rötung und Überwärmung. 

Leukozyten und Fresszellen (Phagozyten) bekämpfen die Entzündungsursachen wie Bakterien oder Viren, zerstören geschädigtes Gewebe und verdauen es enzymatisch. Aus abgestorbenen Zellen, Trümmern und Bakterien kann sich Eiter bilden, was die Entzündungszeichen verstärkt.

Durch Reizung von Nervenenden entstehen typische Symptome wie Schmerz und gelegentlich Juckreiz, oft mit Funktionsverlust. Gleichzeitig wird Fibrin gebildet, das die Wunde abdichtet und vor weiteren Keimen schützt. Die Reinigung dauert etwa drei bis fünf Tage.

Danach wächst Granulationsgewebe ein, das die Wunde stabilisiert. In der Regenerationsphase wird es durch neues, funktionstüchtiges Gewebe ersetzt.

Was unterscheidet akute von chronischen Entzündungen?

MerkmalAkute EntzündungenChronische Entzündungen
Beginn Plötzlich Schleichend
Dauer Kurz (meist nur wenige Tage) Langanhaltend, oft über Monate oder Jahre
Verlauf Heilt meist vollständig nach Entfernung des Auslösers Kann Gewebe dauerhaft schädigen
Auslöser
  • Infektionen
  • Verletzungen
  • Chemikalien
  • Strahlung
  • Autoimmunreaktionen
  • Allergien
  • Erreger
  • Schadstoffe
  • Stress
Symptome Klassische Entzündungszeichen Unspezifisch (z. B. Müdigkeit, Schmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme)
Diagnose Eindeutig durch sichtbare Entzündungszeichen Oft schwierig – Nachweis meist über Blutbild
Beispiele
  • Mandelentzündung
  • Blasenentzündung
  • eiternde Schnittwunden
  • Rheumatoide Arthritis
  • Morbus Crohn
  • Colitis ulcerosa
  • Multiple Sklerose

Warum sind chronische Entzündungen gesundheitlich problematisch?

Chronische Entzündungen belasten den Körper dauerhaft und können langfristig zu schweren Erkrankungen führen. Anders als akute Entzündungen, die der Heilung dienen, bleibt bei chronischen Entzündungen die Immunreaktion über lange Zeit aktiv. Die ständige Aktivierung von Immunzellen führt dazu, dass körpereigenes Gewebe nach und nach zerstört wird. Das kann die Organe dauerhaft schädigen, führt zu Vernarbungen und begünstigt Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Krebs und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer. 

Wie kann man Entzündungen nachweisen?

Entzündungsreaktionen im Körper können durch unterschiedliche Verfahren zuverlässig nachgewiesen werden. Bei Bluttests zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von Entzündungen ist das C-reaktive Protein (CRP) von entscheidender Bedeutung. Der CRP ist ein Akute-Phase-Protein, das sich an Schadstoffe oder tote Zellen haftet und bei Entzündungen schnell ansteigt. Es dient als Marker für akute und chronische Entzündungen. In Kombination mit bildgebenden Verfahren wie z. B. Ultraschall, Röntgen, CT, MRT und der Erfassung von klinischen Symptomen können Entzündungsprozesse gezielt überwacht und dokumentiert werden.

Was sind entzündungshemmende Gewürze?

Gewürze werden aus Pflanzenteilen gewonnen, die durch ihren natürlichen Gehalt von geschmacks- und/ oder geruchsgebenden Inhaltsstoffen zur Verfeinerung von Lebensmitteln genutzt werden. Diese sind:

  • Blüten
  • Knospen
  • Samen
  • Früchten
  • Rinden
  • Zwiebeln oder Wurzeln

Meist werden sie in getrockneter Form eingesetzt. Sie verleihen Gerichten Geschmack (und manchmal auch Farbe) und werden traditionell auch zur Haltbarmachung von Lebensmitteln genutzt.

Viele Gewürze besitzen nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften und können damit einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten, z. B. Kurkuma, Ingwer, Chili und Knoblauch.

Welche Vorteile haben entzündungshemmende Gewürze?

Natürliche Unterstützung des Immunsystems: Viele Gewürze wirken antibakteriell und „desinfizieren“ den Körper von innen, indem sie das Immunsystem stärken und die Abwehr gegen Krankheitserreger verbessern.

Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität: Einige Gewürze wie Ingwer oder Kurkuma werden traditionell zur Linderung von Gelenkschmerzen, Arthrose oder Verdauungsbeschwerden eingesetzt und können so die Lebensqualität verbessern.

Positive Effekte auf Verdauung und Wohlbefinden: Gewürze wie Zimt oder Pfeffer fördern die Verdauung, wirken appetitanregend und können Blähungen oder Völlegefühl mindern.

Einfache Integration in den Alltag: Entzündungshemmende Gewürze lassen sich unkompliziert in viele Gerichte einbauen und sorgen neben gesundheitlichen Vorteilen auch für mehr Geschmack und Vielfalt in der Küche.

Abgrenzung zu Heil- und Küchenkräutern

Kräuter sind die frischen oder getrockneten Blätter, Blüten oder Sprossen von meist krautigen, nicht verholzten Pflanzen. Kräuter werden oft frisch verwendet und verleihen Gerichten ein eher mildes, frisches Aroma.

Typische Beispiele sind:

  • Petersilie
  • Basilikum
  • Schnittlauch
  • Minze
  • Oregano

Wie wirken entzündungshemmende Gewürze im Körper?

Entzündungshemmende Gewürze beeinflussen biochemische Prozesse, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Entzündungen beteiligt sind. Ihre Wirkung beruht vor allem auf den enthaltenen, hoch konzentrierten sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen, Flavonoiden und ätherischen Ölen. 

Dabei setzen sie an unterschiedlichen Stellen an: 

  • Hemmung entzündungsfördernder Signalwege: Sie können die Aktivität von Enzymen und Botenstoffen (z. B. Zytokinen) blockieren, die Entzündungsprozesse antreiben.
  • Antioxidative Wirkung: Sie können freie Radikale neutralisieren, die Zellschäden verursachen und Entzündungen fördern. Dadurch können sie die Zellen vor oxidativem Stress schützen und die Regeneration von geschädigtem Gewebe unterstützen.
  • Förderung entzündungshemmender Substanzen: Bestimmte ätherische Öle wie Thymol, Carvacrol (aus Thymian und Oregano) oder Eugenol (aus Nelken) können die Produktion körpereigener entzündungshemmender Stoffe fördern und gleichzeitig die Bildung entzündungsfördernder Enzyme hemmen.
  • Antibakterielle und „desinfizierende“ Wirkung: Einige Gewürze wie Knoblauch können durch den Inhaltsstoff Allicin antibakteriell wirken und helfen, Infektionen zu verhindern, die Entzündungen auslösen können.

Die Wirkung entfaltet sich meist über einen längeren Zeitraum und bei regelmäßiger Zufuhr. Wichtig ist hierbei, es nicht zu übertreiben: Ein übermäßiger Konsum einzelner Gewürze kann Nebenwirkungen haben oder Wechselwirkungen mit Medikamenten verursachen. Verstärken lässt sich die Wirkung oft durch eine clevere Kombination verschiedener Gewürze (z. B. Kurkuma mit schwarzem Pfeffer). Diese Kombination erhöht die Bioverfügbarkeit und die Wirkung der einzelnen Inhaltsstoffe.

Welche Gewürze wirken besonders entzündungshemmend?

Viele kennen Gewürze vor allem als geschmackvolle Ergänzung in der Küche – doch einige von ihnen haben es auch gesundheitlich in sich. Ob als Tee, Pulver oder Bestandteil deiner Mahlzeiten: Diese natürlichen Helfer sind einfach in den Alltag zu integrieren und können langfristig zur Linderung chronischer Entzündungen beitragen.

1. Kurkuma

Kurkuma (auch Gelbwurz genannt) ist das bekannteste entzündungshemmende Gewürz. Es enthält den Wirkstoff Curcumin. Studien belegen: Curcumin ist ein starkes Antioxidans und kann die Aktivität von Enzymen hemmen, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind. Zudem kann es den Einfluss entzündungsfördernder Zytokine regulieren, wodurch chronische Entzündungen reduziert werden können. 

Curcumin kann die Verdauung fördern, Blähungen und Völlegefühl lindern und unterstützend bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn wirken. Außerdem kann es erhöhte Blutfettwerte senken, die Blutgerinnung beeinflussen und die Wundheilung fördern.

Leider ist Curcumin von Natur aus schlecht wasserlöslich und hat eine sehr geringe Bioverfügbarkeit. Das bedeutet, es wird vom menschlichen Körper schlecht aufgenommen und schnell wieder abgebaut. In Kombination mit dem Wirkstoff Piperin aus schwarzem Pfeffer kann die Aufnahme von Curcumin im Körper laut einer Studie von Shoba aus dem Jahr 1998 deutlich verbessert werden. Bei der Verwendung als Gewürz empfiehlt es sich, Curcumin und Piperin zusammen in Öl zu erhitzen. So erhältst du die größtmögliche natürliche Bioverfügbarkeit.

Wir empfehlen dir die Premiumkapseln liposomales Curcumin von Regenbogenkreis: Mit unserer innovativen Formel haben wir den Wirkstoff Curcumin in Liposome eingebettet, die der Struktur der Zellmembran ähneln. Diese schützen den Wirkstoff vor dem Abbau im Magen-Darm-Trakt und ermöglichen eine effizientere Aufnahme im Darm. Dadurch können wesentlich höhere Mengen an Curcumin ins Blut gelangen und länger im Körper verbleiben. Damit profitierst du optimal von der entzündungshemmenden Wirkung des Curcumins und stärkst dein Immunsystem.

Du möchtest mehr über die möglichen gesundheitlichen Vorteile von Curcumin erfahren? In unserem Blogbeitrag „Wie wirkt Curcumin in deinem Körper” erklären wir dir, wie sich Curcumin auf deinen Organismus auswirken kann und wie du Curcumin zur Unterstützung deiner Gesundheit einsetzen kannst.

2. Ingwer

Ingwer enthält Scharfstoffe wie Gingerole und Shogaole. Diese Substanzen können die Aktivität von Enzymen und Botenstoffen hemmen, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind. Dadurch kann die Bildung entzündungsfördernder Stoffe im Körper reduziert werden. Ingwer kann auch als starkes Antioxidans wirken und insbesondere bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthrose Schmerzen und Schwellungen lindernd wirken und die Beweglichkeit verbessern. Auch bei der Behandlung von altersassoziierten und degenerativen Gelenkerkrankungen oder entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa kann Ingwer deinen Körper unterstützen. 

3. Zimt

Die in Zimt enthaltenen Stoffe Zimtaldehyd und verschiedene Polyphenole können freie Radikale und hemmen Entzündungsprozesse auf molekularer Ebene, indem sie die Produktion und Aktivität entzündungsfördernder Botenstoffe im Körper reduzieren. Sie können Entzündungsmarker im Blut deutlich senken. Zusätzlich kann Zimt antibakteriell und krampflösend wirken und die Verdauung unterstützen. Zimt wird aufgrund seiner positiven Wirkung auf den Blutzuckerspiegel häufig zur Unterstützung bei Diabetespatienten eingesetzt, kann aber auch bei Arthritis und Gelenkbeschwerden sowie zur Linderung von Erkältungen, Fieber und Husten zum Einsatz kommen.

4. Knoblauch

Knoblauch enthält den schwefelhaltigen Stoff Allicin, der entzündungsfördernde Enzyme hemmen und die Produktion von Antioxidantien fördern kann. Er entsteht, wenn Knoblauchzehen geschnitten oder zerdrückt werden. Durch seine antimikrobiellen Eigenschaften kann Knoblauch das Immunsystem unterstützen und bei der Bekämpfung von Krankheitserregern helfen. Traditionell wird Knoblauch zur Stärkung des Immunsystems und zur Linderung von Erkältungssymptomen eingesetzt. Allicin gilt als natürliches Antibiotikum und kann deinen Körper auch bei Entzündungen im Mund-Rachenraum unterstützen.

5. Chili

Chili kann die Durchblutung fördern, Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen. Das enthaltene Capsaicin kann die Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen im Körper blockieren und als Antioxidans wirken. Über die Reizung bestimmter Nervenrezeptoren kann Chili helfen, Schmerzen zu lindern. Dadurch wird Chili häufig zur Unterstützung bei rheumatischen Beschwerden und neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Die Schärfe kann die Ausschüttung von Endorphinen anregen, was Schmerzen reduzieren kann. Darüber hinaus kann Capsaicin die Aktivität von Immunzellen beeinflussen und so die körpereigene Immunabwehr unterstützen. Chili kann schleimlösend wirken, die Durchblutung der Nasenschleimhäute anregen und so bei Erkältungssymptomen wie verstopfter Nase oder Husten Linderung verschaffen. Es wird traditionell zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionen eingesetzt.

6. Schwarzer Pfeffer

Wie bereits erwähnt, enthält schwarzer Pfeffer Piperin, der vor allem in Verbindung mit Curcumin zum Tragen kommt. Piperin kann die Aktivität und Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe hemmen, die bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Darmentzündungen oder Schuppenflechte erhöht sind. Weitere Inhaltsstoffe wie Flavonoide und ätherische Öle können zusätzlich das Immunsystem stärken. Pfeffer wird traditionell bei Husten, Halsschmerzen, grippalen Infekten, Bronchitis und Nasennebenhöhlenentzündung eingesetzt, da er schleimlösend und antimikrobiell wirken kann. Dank seiner Eigenschaften kann schwarzer Pfeffer auch bei Rheuma und Muskelschmerzen genutzt und äußerlich bei Eitergeschwüren und anderen Hautproblemen angewendet werden.

7. Kreuzkümmel (Cumin)

Kreuzkümmel kann durch Cuminaldehyd (das wichtigste ätherische Öl im Kreuzkümmel), sekundäre Pflanzenstoffe und weitere ätherische Öle die Aktivität von Entzündungsbotenstoffen hemmen. Diese können Entzündungswege im Körper blockieren, etwa durch die Hemmung von Proteinen. Besonders bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Arthrose kann Kreuzkümmel eine Linderung der Beschwerden bewirken.

8. Nelken

Nelken können durch das enthaltene Eugenol Entzündungsreaktionen hemmen. Weitere Inhaltsstoffe wie Flavonoide und Gerbstoffe können dazu beitragen, indem sie antioxidative Prozesse fördern und die Zellschädigung durch freie Radikale verhindern. Auch das im Nelkenöl enthaltene Beta-Caryophyllen kann zur lokalen Schmerzlinderung und Entzündungshemmung beitragen. Traditionell kann Nelkenöl insbesondere bei Gelenkbeschwerden (Arthritis) und Zahnfleischentzündungen zum Einsatz kommen.

9. Anis

Das in Anis enthaltene Anethol und weiteren ätherischen Öle können die Aktivität von Entzündungsbotenstoffen hemmen und krampflösende Eigenschaften besitzen, die helfen, den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen und Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Krämpfe zu lindern. Bei Entzündungen der Atemwege mit Husten und Bronchitis kann Anis schleimlösend und reizlindernd wirken. 

10. Safran

Safran kann durch seine Inhaltsstoffe Crocin und Crocetin die Aktivität von entzündungsfördernden Enzymen und die Produktion von Zytokinen hemmen. Botenstoffe, die für die Aktivierung zahlreicher Entzündungsprozesse verantwortlich sind, können blockiert und die oxidative Schädigung von Lipiden in den Zellmembranen reduziert werden. So schützt Safran die Zelle vor oxidativem Stress. Darüber hinaus kann Safran sogar immunmodulierend wirken und die Aufrechterhaltung eines starken Immunsystems unterstützen. Safran kann bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie rheumatoider Arthritis unterstützen. Da das Gewürz jedoch sehr teuer ist, wird es in der Praxis kaum verwendet.

Wie kann man entzündungshemmende Gewürze in die tägliche Ernährung integrieren?

Entzündungshemmende Gewürze können nicht nur gesund sein – sie lassen sich auch überraschend einfach in den Alltag einbauen. Eine regelmäßige, abwechslungsreiche Verwendung verschiedener Gewürze ist dabei effektiver als hohe Einzeldosen. Beginne mit kleinen Dosen und passe sie nach deinem Geschmack an. Verwende Gewürze wie Chili oder Ingwer sparsam, da sie in größeren Mengen den Magen reizen können. Ob als Teil deines Frühstücks, in herzhaften Gerichten oder als wärmender Tee: Mit ein paar kleinen Veränderungen kannst du deine Ernährung gezielt um wertvolle Pflanzenstoffe ergänzen, die Entzündungen entgegenwirken. 

Hier ein paar Beispiele:

  • Frühstück: Streue Zimt über Porridge, Joghurt oder Obstsalat. Ein Stück frischer Ingwer im Tee oder Smoothie gibt einen scharfen, gesunden Kick.
  • Heißgetränke: Bereite eine “Goldene Milch” mit Kurkuma, Ingwer und Pflanzenmilch zu – ein klassisches, entzündungshemmendes Getränk.
  • Hauptgerichte: Verwende Kurkuma, Kreuzkümmel und Chili in Currys, Suppen, Eintöpfen oder Linsengerichten. Knoblauch und Rosmarin passen hervorragend zu Gemüse, Fleisch oder Ofenkartoffeln.
  • Beilagen und Dips: Verfeinere Hummus, Joghurt-Dips oder Salatdressings mit Kreuzkümmel, Pfeffer, Oregano oder Thymian.
  • Snacks: Gewürzte Nüsse mit Chili, Pfeffer oder Zimt sind ein gesunder Snack für zwischendurch.
  • Süßspeisen: Nelken, Anis oder Muskat geben Kompott, Kuchen oder Gebäck eine aromatische Note. 

Mit etwas Kreativität lassen sich entzündungshemmende Gewürze in fast jedes Gericht integrieren und sorgen so nicht nur für Geschmack, sondern auch für gesundheitliche Vorteile.

Gibt es Risiken und Nebenwirkungen?

In küchenüblichen Mengen als Gewürz in Speisen sind die meisten entzündungshemmenden Gewürze für gesunde Menschen unbedenklich. Bei chronischen Erkrankungen, Medikamenteneinnahme, Allergien oder besonderen Lebensumständen (Schwangerschaft, Lebererkrankung) sollte die Verwendung – insbesondere von Nahrungsergänzungsmitteln – mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgestimmt werden. Viele Gewürze wie Kurkuma (Curcumin), Ingwer und Zimt können die Wirkung von Medikamenten wie Blutverdünnern, Diabetes- oder Blutdruckmitteln beeinflussen. Dies kann zu verstärkter Wirkung oder Nebenwirkungen führen, etwa erhöhtem Blutungsrisiko bei gleichzeitiger Einnahme von Ingwer und Gerinnungshemmern. 

Zimt (insbesondere Cassia-Zimt) enthält Cumarin, das in großen Mengen die Leber schädigen kann. Auch Kurkuma kann in seltenen Fällen bei sehr hoher Dosierung zu Leberschäden führen, hauptsächlich bei vorbestehenden Lebererkrankungen.

Gewürze wie Pfeffer, Chili, Zimt, Sellerie oder Senf können allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten hervorrufen. Die Symptome reichen von Hautreizungen über Magen-Darm-Beschwerden bis zu Atemnot. Bitte erst vorsichtig dosieren, um einen allergischen Schock zu vermeiden.

Risiken für Schwangere

Die meisten Gewürze und Kräuter sind in küchenüblichen Mengen während der Schwangerschaft unproblematisch und können sogar positive Effekte auf die Verdauung und das Wohlbefinden haben. Größere Mengen, wie sie etwa in Nahrungsergänzungsmitteln oder hochdosierten Extrakten vorkommen, sollten Schwangere lieber meiden. Besonders bei Kurkuma (Curcumin), Ingwer, Zimt (vor allem Cassia-Zimt), Kardamom und Nelken gibt es Hinweise, dass hohe Dosen zu Komplikationen wie Wehenförderung, Gebärmutterkrämpfen, Blutungen oder im Extremfall zu einer Fehlgeburt führen können. Hier solltest du vor Einnahme mit deinem Gynäkologen Rücksprache halten.

Was solltest du bei Kauf und Lagerung beachten?

Damit entzündungshemmende Gewürze ihre volle Wirkung entfalten können, kommt es nicht nur auf die Wahl des einzelnen Gewürzes an, sondern auch auf die Qualität und die richtige Lagerung. Viele wertvolle Inhaltsstoffe sind empfindlich gegenüber Licht, Luft und Feuchtigkeit – und auch beim Einkauf gibt es Unterschiede, die du kennen solltest: 

  • Qualität: Bevorzuge -so wie wir vom Regenbogenkreis- hochwertige Gewürze aus biologischem Anbau, da sie weniger Schadstoffe enthalten und meist eine höhere Konzentration an wirksamen Inhaltsstoffen aufweisen.
  • Frische: Kaufe möglichst kleine Mengen, damit die Gewürze nicht lange lagern und ihr Aroma sowie ihre Wirkstoffe erhalten bleiben.
  • Unverarbeitete Form: Ganze Samen, Wurzeln oder Schoten (z. B. Pfefferkörner, Zimtstangen, Ingwerwurzel) sind oft aromatischer und länger haltbar als gemahlene Produkte.
  • Verpackung: Achte auf luftdichte und lichtundurchlässige Verpackungen, da Licht und Sauerstoff die Qualität beeinträchtigen können
  • Herkunft und Reinheit: Seriöse Händler geben Herkunft und mögliche Zusätze an. Vermeide Gewürzmischungen mit künstlichen Aromen, Geschmacksverstärkern oder Zucker.

So lagerst du deine Gewürze richtig:

  • Kühl, trocken und dunkel: Lagere Gewürze an einem kühlen, trockenen und lichtgeschützten Ort – ideal sind gut verschlossene Behälter im Küchenschrank, nicht direkt über dem Herd oder der Spülmaschine.
  • Luftdicht verschließen: Nach jedem Gebrauch die Verpackung oder das Glas gut verschließen, damit keine Feuchtigkeit eindringt und das Aroma erhalten bleibt.
  • Gemahlene Gewürze rasch verbrauchen: Gemahlene Gewürze verlieren schneller an Aroma und Wirkung als Ganze. Verwende sie innerhalb von 6 bis 12 Monaten.
  • Ganze Gewürze länger haltbar: Ganze Pfefferkörner, Zimtstangen oder Muskatnüsse halten mehrere Jahre, wenn sie richtig gelagert werden.

Fazit: Warum entzündungshemmende Gewürze dein Immunsystem stärken

Gewürze schmecken nicht nur gut, sie können deinem Körper auch helfen, Entzündungen zu reduzieren und so das Risiko für zahlreiche chronische Krankheiten zu senken. Ob Kurkuma, Ingwer, Zimt oder Knoblauch – viele Gewürze enthalten hochwirksame Pflanzenstoffe, die entzündungsfördernde Prozesse im Körper blockieren, antioxidativ wirken und dein Immunsystem stärken können. Sie sind leicht verfügbar, vielseitig einsetzbar und bringen nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern auch Kreativität in deine Küche.

Besonders Curcumin, der Wirkstoff aus Kurkuma, hat großes Potenzial zur Linderung chronischer Entzündungen. Besonders wenn du ihn als Premiumkapsel in liposomaler Form von Regenbogenkreis zu dir nimmst, da er so deutlich besser vom Körper aufgenommen werden kann und länger wirksam bleibt.

Wenn du bewusst auf Qualität achtest, die Gewürze richtig lagerst und regelmäßig in deine Ernährung einbaust, kannst du langfristig von ihrer entzündungshemmenden Wirkung profitieren – ganz natürlich.

 

Quellen: 

https://flexikon.doccheck.com/de/Entz%C3%BCndung

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/prostaglandine/9409

https://www.xn--mikronhrstoffe-bib.de/aminosaeuren/histamin/

https://www.studysmarter.de/schule/biologie/biowissenschaften/cytokine/

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/kallikrein-kinin-system/6169

https://www.mpi-muenster.mpg.de/2572/research_report_6672031?c=14854

https://flexikon.doccheck.com/de/Erythrophagozytose

https://flexikon.doccheck.com/de/Eiter

https://www.primomedico.com/de/behandlung/entzuendungsdiagnostik/

https://biologicum.info/entzuendungsdiagnostik/

https://www.imd-berlin.de/spezielle-kompetenzen/autoimmunshyerkrankungen

https://www.uni-kiel.de/de/unizeit/uz/news/chronische-entzuendungen

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/Lebensmittel-Kennzeichnung/LeitsaetzeGewuerze.pdf

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Entzuendungshemmer-Mit-Gewuerzen-gegen-Entzuendungen...

https://www.asklepios.com/konzern/gesundheitsmagazin/gesund-leben/gesunde-ernaehrung/gesunde-gewuerze

https://primalharvest.de/blogs/posts/pflanzliche-mittel-gegen-entzundungen-korper

https://www.ernaehrungsberatung-bei-autoimmunkrankheiten.de/ernaehrungsmagazin/entzuendunghemmende-wirkung-von-kraeutern-und-gewuerzen

https://www.asklepios.com/konzern/gesundheitsmagazin/gesund-leben/gesunde-ernaehrung/gesunde-gewuerze

https://www.verbraucherzentrale.bayern/wissen/haetten-sies-gewusst/wuerze-oder-gewuerz-was-ist-der-unterschied-94197

https://www.uniklinik-freiburg.de/.../Kurkuma_-_Wissenschaftliche_Zusammenfassung_2015.pdf

https://www.bvl.bund.de/.../Stellungnahme_Curcumin.pdf

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8305631/

https://www.wbcil.com/de/blog/from-turmeric-to-liposomes-the-evolution-of-curcumin-supplements/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21413691/

Filter schließen
Filtern nach:
Unsere beliebtesten Artikel
Bitte gib die Zahlenfolge in das nachfolgende Textfeld ein:

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Erfahre hier, wie wir bereits
über 2,147 Mrd. m²
Regenwald schützen konnten!