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- Rein pflanzliche Rohkostqualität
- 100% natürlich
- Energetisiert mit der Lebensblume
- Regenwaldschutz

Traditionelle Kräutertinktur



Traditionelle Kräutertinktur


Parasiten – die unsichtbaren Gäste
Kennst du das? Dir geht es nicht gut, und Du weißt nicht warum? Weder Ärzte noch Heilpraktiker konnten bisher eine Ursache finden?
Parasitenbefall beim Menschen gibt es heute sehr häufig. Unspezifische Symptome weisen auf Parasiten im Körper. Die Diagnose ist schwierig. Alles was Du über Parasiten wissen solltest, kannst Du hier lesen.
Was sind Parasiten eigentlich?

Eine Amöbe
Ein Parasit ist ein Organismus, der für die Erfüllung seiner Bedürfnisse eines natürlichen Entwicklungszyklus‘ ein anderes Lebewesen braucht. Medizinisch nennt man dies Symbiose.
Im Laufe der Entwicklungsgeschichte des Menschen haben sich einige Parasiten auf das Überleben in einem menschlichen Wirt spezialisiert. Parasiten haben ein erstaunliches Anpassungsvermögen.
Parasitenbefall: Ein umfassendes Feld
Die Symptomatik eines Parasitenbefalls kann sehr diffus sein. Es gibt Hunderte verschiedener Parasiten, von ganz klein (z.B. Amöben, mikroskopisch klein), bis sehr groß (z. B. Bandwurm, bis zu mehrere Meter lang).
Parasiten heißen ein wenig zu Unrecht so, denn sie sind mehr als nur Schmarotzer. Ein kerngesunder Mensch wird eher nicht von ihnen bewohnt, sondern eher solche Menschen, die toxisch belastet sind, die allgemein „schwächeln“ oder deren Verdauungstrakt nicht in Ordnung ist.
Die eigentlichen Probleme mit Parasiten

Die Ausscheidungen der Parasiten sind das Problem
Einige Parasiten verdauen Schwermetalle und beherbergen diese. So richten die toxischen Metalle im Menschen weniger Schaden an. Dafür muss der Wirt seine Nahrung mit dem Parasiten teilen.
Aber auch die Exkremente der Parasiten gelangen in den Körper (es gibt ja für sie keine sanitären Anlagen in unsrem Körper), und diese sind es oft, die die größeren Probleme verursachen.
Das Dilemma um die Säuren und Basen
Normalerweise sorgt die Gallenflüssigkeit, die in den Gallengängen der Leber produziert wird, für die innerliche Parasitenabwehr: Eier, Larven und Würmer, egal in welchem Stadium, haben gegen die bittere Galle wenig Chancen.
Die Gallenflüssigkeit und der Bauchspeichel neutralisieren die saure Umgebung des Magens (wo bereits einiges, das aus Proteinen besteht, in der Säure des Magens dahinscheidet) und eliminieren in einem gesunden Umfeld damit auch Parasiten und deren Eier und Larven.
Aus der Erfahrung wissen wir aber, dass viele Menschen, und vor allem die, die über Sodbrennen klagen, einen Salzsäuremangel bzw. einen Mangel an Verdauungssäften haben.
So ist der Magen nicht sauer genug, Parasiten und auch schädliche Keime abzuwehren, der Bauchspeichel nicht basisch genug, und all dies führt im weiteren Verlauf nur allzu leicht zum Gallenstau.

Der Säure-Basen-Haushalt sollte im Gleichgewicht sein
Ungesunde Ernährung und allgegenwärtige Eile: Man gerät in Stress, übersäuert, man trinkt zu wenig, isst zu hastig, und der Körper muss das alles puffern. Das tut er auch, doch plündert er damit seine Puffersysteme.
Das wichtigste Puffersystem basiert auf Natriumbicarbonat, Natron. Das bedeutet, man verliert auch und besonders bei Stress Natron im Pufferspeicher. Damit fehlt der Bauchspeicheldrüse der wichtigste Inhaltsstoff des Bauchspeichels, der Magen bekommt im Gegenzug nicht ausreichend Salzsäure als „Nebenprodukt“ der Natronverwertung.
Liegt ein Mangel an Pufferkapazität vor, hat man also einen Basenmangel, inzwischen als Übersäuerung bekannt, ist der Magen nicht sauer genug, Parasiten und auch schädliche Keime abzuwehren
Parasiten als Zwischenlager
Jeder Mensch hat heutzutage auch eine gewisse Menge an Schwermetallen im Körper, für die im Körper mangels Ausscheidungsfähigkeit ein Endlager oder die Chance der geringstmöglichen Schädigung gesucht wird. Gern genommene „Zwischenlager“ sind dabei Candidapilze, Parasiten oder Borrelien. Zunächst werden diese Gifte in weniger durchbluteten Körperregionen abgelagert, oder in fettreichem Gewebe, wie Nerven oder Gehirn.
Schwermetalle sind also Futter für Parasiten. Wenn Parasiten absterben, müssen auch ihre sterblichen Überreste entsorgt werden. Parasiten stecken nicht selten voll mit giftigen Schwermetallen oder anderen toxischen Substanzen, vor denen sie uns „bewahrt“ haben. Diese gelangen nun wieder in das Ökosystem Mensch. Das Immunsystem, Leber, Nieren und Lymphe müssen sich zwangsläufig darum kümmern.
Stress schwächt das Verdauungssystem

Eine geschwächte Verdauung ist wie eine offene Tür für Parasiten
Die meisten Menschen haben Stress, unterschiedlich geartet, aber Dauerstress schadet. Vor allem schwächt Stress das Verdauungssystem, führt zu entzündlichen Veränderungen an der Darmschleimhaut und zu dem heutzutage sehr verbreiteten „Leaky Gut Syndrom“, dem „löchrigen, undichten Darm“. Gluten, Milchprodukte und andere artfremde Nahrung tun ihr Übriges.
Das Milieu kippt irgendwann, die uns wohlgesonnenen Lacto- und Bifidobakterien und Bacteroides verkrümeln sich, Clostridien und andere Fäulniskeime übernehmen das Ruder. Fäulnisgase entstehen, die man riechen kann. Not sexy. (Menschen mit Parasitenbefall habe ich im Laufe der Jahre meiner Praxisarbeit an ihrem Körpergeruch, bzw. ihren Ausdünstungen erkannt.) Langsam entsteht ein einladendes, stinkendes, brodelndes Nestchen für Fremdlinge.
Die im Verdauungssystem in Reihe geschalteten Abwehrmechanismen scheitern als Blockade für die Parasitenstadien, und somit beherbergen tatsächlich viele Menschen Parasiten. Auch und vor allem in den ach so zivilisierten Ländern, weil hier die Nase gerne hoch getragen wird, denn sowas „Schmutziges“ gibt es höchstens in Drittweltländern... mit dem Unterschied: dort ist man sich der Parasitenproblematik bewusst, hierzulande steht man tatenlos drüber…
Parasiten aus anderen Ländern

Parasiten: Unerwünschte Urlaubssouvenir
Viele parasitäre Infektionen bei Menschen entstehen im Ausland. Doch sorgt die Reisefreudigkeit der Menschen, aber auch der Zustrom so vieler Menschen aus Krisengebieten dafür, dass Parasiten längst auch bei uns heimisch geworden sind. Auswanderer, äh Einwanderer sozusagen…
Parasiten können selbst in den Körper gelangen oder ihre Larven oder Eier. Der Zugang findet oft über orale Aufnahme statt. Aber auch der Blutweg ist möglich. Also primär über eine Verletzung, sei dies ein Biss, ein Stich oder eine offene Wunde.
Übertragungswege von Parasiten
- Direkter körperlicher Kontakt von Mensch zu Mensch, oder Tier, Insekt zu Mensch
- Direkter Körperkontakt mit Hunden, Katzen und anderen Haustieren.
- Körperkontakt unter Kleinkindern im Kindergarten (oral-fäkaler Weg)
- Endoskope für Darm-Magenspiegelung. Das ist tricky…: Die üblichen Desinfektionsmittel töten alles … außer Parasiten
Die Sache mit den Haustieren

Tierhalter sollten regelmäßig eine Kur machen
Tierhalter, deren Gesundheit nicht top ist, die vielleicht schon eine oder mehrere Antibiosen oder Impfungen hinter sich haben, sollten tatsächlich regelmäßig nicht nur ihre Tiere, sondern auch sich selbst entwurmen.
Als Sippenerscheinung tragen Familienmitglieder (was alle im Haushalt lebenden Wesen betrifft) häufig eine sehr ähnliche Keimbesiedelung oder auch Parasitenbesiedelung. Tierhalter pflegen in der Regel einen engeren Kontakt zu ihren Tieren. Da wird geschleckt, gedrückt, geherzt, und dabei kann sich so einiges auf den Weg vom Einen zum Anderen machen.
Parasitenbefall aus der Umwelt
Infizierter Staub aus Landwirtschaft, Klimaanlagen, Stofftieren (Kleine Anekdote: Es gibt ein Open-Air-Festival, das ich liebe, aber das die Besucher regelmäßig krank macht. Es dreht sich um ein riesiges Naturareal, auf dem das ganze Jahr Schafe weiden.
Aus den sogenannten „Ökotoiletten“ während des 10-tägigen Sommerfestivals wird die Kloake gesammelt und auf das gesamte Areal als „Dünger“ ausgebracht. Dergestalt „gedüngtes“ Gras wird von den Schafen gegessen, Erreger ausgeschieden.
Und wenn es im Sommer so richtig heiß ist, und es staubt, dann fliegen Milliarden von krankmachenden Mikroorganismen durch die Luft direkt auf Essen oder in den Mund, die Nase, die Lungen, und viele der Besucher erleiden schlimme Infektionen. Aus diesem Grunde bleibe ich dem Festival fern in Zukunft.)
Parasitenbefall aufgrund der Ernährung
Kontaminierte Lebensmittel wie Trinkwasser (Chlor tötet keine Parasiten), Salate, Obst und Gemüse (die mit kontaminiertem Wasser gewaschen werden oder aus Anbaugebieten mit Fäkaldüngung tierischer oder menschlicher Herkunft, Eiswürfel aus kontaminiertem Wasser, rohe Nahrung wie Fleisch von Rind und Schwein (Steaks, Tartar, Carpaccio), Fisch (Sushi, Tartar), Früchte asiatischer Herkunft, Rohmilch (Kinderurlaub auf dem Bauernhof!)
Ungewaschene Wildkräuter

Ungewaschene Wildkräuter können Parasiten übertragen
Natürlich ist es schön zu glauben, was man draußen in der Wildnis an Kräutern oder Beeren findet, sei pure Natur. Darum glauben manche, auf das Waschen verzichten zu können. Parasiten sind übrigens auch pure Natur.
Wenn ihre Larven oder Eier nicht abgewaschen werden, vor dem Verzehr der gesammelten Goodies, dann wird es zum einen nichts mit dem veganen Snack und zum Anderen gelangen unter Umständen Schwarzfahrer unerkannt an Bord.
Wer seid ihr? Zeigt euch!

Schaubild einiger Parasiten
Parasiten, die den Menschen infizieren, unterteilt man in drei Gruppen:
- Einzeller (Protozoen)
- Würmer (Helminthen)
- Gliederfüßler (Arthropoden)
Medizinische Relevanz hat die Unterscheidung in Ektoparasiten, die außerhalb des Körpers parasitieren, wie z. B. Läuse und Endoparasiten, die innerhalb des Körpers leben, z.B. Würmer.
Die Einzeller (Protozoen)
Amöben handelt man sich leicht ein durch verunreinigtes Wasser. Dabei genügt es, wenn Salat beispielsweise mit verunreinigtem Wasser gewaschen worden ist. Aber auch das küstennahe Schwimmen im Meer, kann, wenn in der Nähe Abwasser ins Meer geleitet wird, schon ausreichen.
Auch ungewaschene Kräuter, Obst oder Gemüse können Rückstände von Fäkalien tragen, die mit Amöben verseucht sind. Es kommt dann zur Amöbenruhr. Massive Durchfälle, manchmal mit Blut und Schleim, krampfartige Bauchschmerzen, Fieber, Schüttelfrost gehen mit der akuten Infektion einher.
So einfach heilt sie aber nicht aus. Sie wird chronisch. Die Durchfälle kommen und gehen, der Betroffene mergelt langsam aus, was man ihm meist ansieht. Viele Asienreisende tragen jahrelang Amöben oder Lamblien spazieren und werden immer dünner und empfindlicher, was ihren Verdauungstrakt angeht.
Lamblien (Giardia lamblia)
Lamblieninfektionen finden sich auch häufig unter Reisenden. Sie werden besonders von schlechten hygienischen Verhältnissen begünstigt. Die Übertragung geschieht auch hier oral, was bedeutet, dass die Zysten über den Mund in den Magen-Darm-Trakt gelangen, und dort vermehren sie sich schnell.
Typische Symptome einer akuten Infektion mit G. lamblia sind Schmerzen im Oberbauch, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Auch eine Giardiasis chronifiziert und verursacht diffuse Bauchbeschwerden und Auszehrung, die so typisch ist bei Parasitenbefall, vor allem mit Lamblien oder Amöben.
Kryptosporidien zählen zu den wichtigsten Durchfallkeimen weltweit. Haupt-Infektionsquellen dieses intrazellulär lebenden Parasiten sind Tiere, kontaminiertes Wasser und Nahrungsmittel. Mit 10 Tagen ist die Inkubationszeit recht lang, was es schwierig macht, den Infektionszeitpunkt auszumachen.
Es kommt zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfen und zu wässrigen Durchfällen, die so stark sein können, dass sie über Elektrolytverlust und Austrocknung zum Tode führen. Bis zu 20 Stuhlentleerungen pro Tag sind nicht selten. Fieber fehlt meistens. Der Erreger wird in großen Mengen mit dem Stuhl ausgeschieden.
Und weil die Symptome sich langsam wieder beruhigen, wird behauptet, die Infektion heilt aus. Dies ist aber nicht unbedingt der Fall. Auch hier kann es chronische Verläufe geben.
Blastozysten (Blastocystis hominis)
Eine Infektion mit B. hominis verläuft häufig symptomfrei oder symptomarm. Damit ist die Durchsuchung der Bevölkerung hoch, man vermutet sie bei 15 % . Verunreinigte Lebensmittel und kontaminiertes Wasser führen über deren orale Aufnahme zur Infektion.
Treten Symptome auf, so handelt es sich dabei meist um leichte Durchfälle, die von selbst nachlassen. Ist der Betroffene geschwächt, kommt es in Folge der Chronfizierung zu diffusen Symptomen.
Einzeller bleiben, wenn sie über Jahre jemanden besiedeln, nicht unbedingt im Darm, sondern wandern ein bisschen herum im Körper. Gelenke, Organe, Gehirn… Es ist dann sehr schwierig, sie zu finden. Und auch ihre Behandlung ist erschwert.
Tatsächlich habe ich in den vielen Jahren der Praxisarbeit gelernt, dass es wichtig ist, nach Durchfallerkrankungen in irgendwelchen Urlauben zu fragen, egal, wie lange her. Diese Informationen liefern wichtige Hinweise. Oft legen Durchfallerkrankungen im Urlaub den Grundstein für eine laaaange Reise durch die Welt der chronischen Darmprobleme.
Wie alle chronifizierten Infektionen sind sie schwierig nachzuweisen, daher ist präventives Verhalten auf Reisen sinnvoll. Eine pflanzliche Parasitenkur sollte im Reisegepäck immer dabei sein. Man kann damit auf Reisen Montesumas Rache und deren langwierigen Folgen sehr gut abwenden.
Weitere Protozoen:
Geißeltierchen (Einzeller, die sich mit Hilfe einer Geißel fortbewegen.)
Trichomonaden (sind Geißeltierchen, Trichomoniasis zählt zu den Geschlechtskrankheiten, da dieses Geißeltierchen sich gerne unter die anderen begeißelten Kumpels mischt und so beim Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen wird.) Trichomonaden werden normalerweise über einen Genitalabstrich im Sekret untersucht.
Dort findet man – genau wie bei den Chlamydien - aber nur frische Infektionen. Hat sich die ganze Geschichte chronifiziert, sind Erreger, bzw. deren Antikörper mit Glück noch im Blut zu finden. Trichomonaden sind zäh, langwierig zu behandeln, und sind keinesfalls weg, nur weil der Abstrich negativ ist.
Leishmania, ein intrazellulär lebender Einzeller, der von der Sandmücke übertragen wird. Je nach Unterart befallen die Leishmanien Organe, Haut oder Schleimhaut
Leishmania tropica, L. aethiopica, L. mexicana: Erreger der Aleppobeule
Leishmania donovani: Erreger der Kala-Azar
Wer sich mit Leishmaniose infiziert hat, und diese einzelligen Parasiten im Körper spazierenträgt, sollte, selbst bei Verdacht, unverzüglich handeln.
Toxoplasma gondii wird am häufigsten von Katzen auf den Menschen übertragen. Der Parasit lässt sich im Gehirn nieder und bleibt dort über Jahrzehnte. Man vermutet, dass er das Verhalten und weitere Hirnleistungen manipuliert.
Plasmodien mit 4 Unterarten (Plasmodium vivax, Pl. malariae, Pl. ovale, Pl. Falciparum) sind als Erreger der Malaria bekannt, übertragen traditionell von der Anopheles Stechmücke, heutzutage auch von anderen Stechmücken. Die Tigermücke steht im Verdacht, so mancherlei im Rüssel zu tragen… MMS wurde ursprünglich als Malariamittel entdeckt.
Trypanosoma cruzi: Erreger der Chagas-Krankheit
Trypanosoma brucei gambiense, Tr. brucei rhodiense: Erreger der Schlafkrankheit (Narkolepsie)
Doch braucht es gar nicht unbedingt Fernreisen, um sich Parasiten zu angeln. Wie schon erwähnt, Parasiten sind auch recht reisefreudig geworden.
Die Würmer
- Bandwürmer
- Taenia saginata (Rinderbandwurm)
- Hymenolepis nana (Zwergbandwurm) Infektion oft über Getreideflocken oder Trockenfrüchte
- Taenia solium (Schweinebandwurm)
- Diphyllobothrium (Fischbandwurm)
- Echinococcus granulosus (Fuchsbandwurm) Achtung Beerensammler!!
- Saugwürmer
- Darmegel gelangen vor allem durch den Verzehr von rohem Fleisch oder rohem Fisch in den Menschen. Infektionen mit nur wenigen Darmegeln bleiben meist ohne Symptome und lassen von selbst wieder nach. Bei stärkerem Egelbefall kann es zu Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen kommen.
- Pärchenegel (Schistosomen) kommen in Deutschland kaum vor. Bei Reisen durch Asien oder Afrika, dort beim Baden in verunreinigtem Wasser können die Egel durch die Haut in den Körper gelangen und dort einen Parasitenbefall bewirken.
- Großer Darmegel (Fasciolopsis buski)
- Leberegel (Chlonorchis sinensis)
- Rundwürmer:
- Nematoden (Fadenwürmer, Strongyloiden) Strongyloides stercoralis
- Hakenwürmer (Ancylostoma)
Symptome sind Eisenmangelanämie, Eosinophilie, erhöhte Eiweiße. Die Hakenwürmerpärchen verhaken sich im Mitteldarm (Jejunum, Ileum) mit ihrer Mundkapsel in den Darmzotten und beißen Stücke heraus. Um die Quelle immer am Sprudeln zu erhalten, spucken sie Blutverdünner in die gebissenen Wunden. So entstehen Nachblutungen und somit Blutverlust.
Hakenwürmer dringen über die Haut in den Menschen ein, wandern dann über das Blut zur Lunge und über die Speiseröhre zur Mundhöhle in den Magen und Dünndarm. Na, Prost Mahlzeit!Oxyuren (Madenwürmer)
- Oxyuren (Madenwürmer)
- Kindermadenwurm (Enterobius vermicularis)
Madenwürmer gelten in kühlen, gemäßigten Zonen (dazu zählt auch der regnerische Norden) als der häufigste Darmparasit mit Aufenthaltsort Dickdarm. Dickdarm bedeutet, dass das Weibchen zum Eierlegen aus dem Anus gekrochen kommt, und wenn die Eier schlüpfen, kriechen die kleinen Larven ganz schnell wieder rein ins warme Popoloch Richtung Dickdarm. Das juckt!!!
Vor allem Kinder sind betroffen. Unter Körperwärme und Sauerstoff entwickeln sich die Larven innerhalb von einigen Stunden zum Wurm. Lebensdauer: ca. 80 Tage
Übertragung: Schmier- und Schmutzinfektion, z.B. bereits über Händereichen. Aber vor allem über nächtliches Kratzen im After werden die Eier unter den Fingernägeln im weiteren Verlauf weitergereicht und sorgen vor allem im familiären Bereich für einen ständigen Parasitenbefall.
Symptome: unruhiger Schlaf, nächtliches Kratzen in der Analgegend, manchmal Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Weinerlichkeit.
Sämtliche Haushaltsmitglieder müssen behandelt werden. Peinlichste Reinlichkeit ist notwendig, um die Madenwürmer wieder loszuwerden.
- Ascariden (Spulwürmer) Ascaris lumbricoides
Die schätzungsweise häufigste Wurminfektion weltweit. Ca. ¼ der Weltbevölkerung trägt Spulwürmer spazieren.
Die Eier können durch Verschlucken von Schmutz in den Körper gelangen, vor allem bei Fäkaliendüngung. (Salat!) Die Eier schlüpfen im Darm, wandern über die Speiseröhre in die Lunge.
Über Husten gelangen sie wieder in die Speiseröhre und in den Magen und Darm. Dort wachsen sie heran, die Weibchen werden dabei bis zu 40 cm lang, die Männchen bis zu 25 cm. Ascariden (Spulwürmer) sind mit verantwortlich für Asthma, Heuschnupfen und Allergien. Praktisch jeder, der Heuschnupfen oder eine Tierhaarallergie hat, beherbergt Parasiten im Körper.
Im Laufe der Jahre habe ich schon einige Exemplare zu Gesicht bekommen, sie sehen aus wie riesige blasse Regenwürmer und kringeln sich ein bisschen.
- Peitschenwurm
Sie werden bis zu 5 cm lang, und kommen sehr häufig in tropischen Gegenden vor. Dort findet dann auch meist die Übertragung statt. Eine Infektion mit dem Peitschenwurm kann zu Bauchschmerzen, blutigen Stühlen, Übelkeit und Erbrechen führen.
Die Gliederfüßler
Gliederfüßler sind alle, die irgendwie Beinchen haben… Insekten, Flöhe, Läuse, Milben, Wanzen und zählen zu den Ektoparasiten, weil sie sich von außen, meist durch Biss oder Stich Zugang verschaffen zur Blutquelle.
Spirochäten werden von Blutsaugern übertragen. Spirochäten sind dünne schraubenförmige Bakterien (Einzeller), die sich im Blut und dem Lymphsystem vermehren. Spirochäten können sich durch den gesamten Körper „schrauben“. Borrelia burgdorferi, Erreger der Lyme Borreliose mit vielen Unterarten, Treponema pallidum (Erreger der Syphilis), Saprospira, Cristispira, und viele mehr.
Spirochäten sind unter anderem verantwortlich für Rückfallfieber, infektiöse Gelbsucht, Wunden, Geschwüre, Plaut-Vincent-Angina und die Wyles Krankheit. Borrelien sind ausgesprochene Biofilmbauer.
Das kann man gegen Parasiten tun
Das ist gar keine große Kunst, wenn wir wissen, dass Parasiten bestimmte Bitterstoffe überhaupt nicht mögen, bzw. diese Bitterstoffe die Verdauungssäfte so zum Fließen bringen, dass auch die körpereigene Parasitenabwehr wieder aktiviert wird.
Eine regelmäßige Kuranwendung von Bitterkräutern, deren wurmtreibende Wirkung durch eine lange Tradition bekannt ist, erscheint in diesem Zusammenhang als sehr sinnvoll, da der Nutzen vielseitig ist. Ob als Prophylaxe, als Pflege der Verdauungsorgane, oder um bereits eingenistete Parasiten loszuwerden….
Symptome bei Parasitenbefall

Viele unspezifische Symptome können auf einen Parasitenbefall hinweisen
Parasiten können Durchfälle und Malabsorption (Verdauungsschwäche) verursachen. Wir sollten allerdings im Blick haben, dass die Symptome von Parasitenbefall denen anderer gesundheitlicher Störungen sehr ähnlich sein können oder aber asymptomatisch verlaufen, das heißt gar keine erkennbaren oder identifizierbaren Symptome zeigen.
Viele chronische Krankheiten und viele chronische Symptome können immer auch eine parasitäre Ursache haben. Parasiten sind keine Einzelgänger. Meist bringen sie Bakterien, Viren, Pilze und andere Parasiten (!) gleich mit. Daher ist eine Parasitenkur oder -therapie immer in Erwägung zu ziehen bei diffuser Symptomatik, sozusagen als ganzheitliche Herausforderung, die Wurzel einer chronischen Erkrankung herauszufinden und zu beseitigen.Wenn sie doch Symptome verursachen, dann gibt es eine breite Palette. Dazu gehören:
- Akne
- Akute Bronchitis
- Allergien
- Allergien
- Allergische oder pseudoallergische Reaktionen ohne ersichtlichen Grund
- Allergische Reaktionen auf Lebensmittel
- Analjucken, auch während des Tages
- Anämie (Eisen- und Vitamin B12-Mangel)
- Appetitlosigkeit
- Asthma
- Autoimmune Erscheinungen, erschwerte Erholung nach autoimmunen „Schüben“
- Beschleunigter Herzschlag/Puls, Herzschmerzen
- Bettnässen
- Blutzuckerschwankungen
- Brainfog, geistige Verwirrtheit
- Brennendes Gefühl im Magen/Darm
- Candida - Mykosen
- Chronische Erschöpfung, Fatigue
- Craniomandibuläre Syndrome (CMD)
- Depressionen
- Dunkle Augenringe, vor allem in den Augenwinkeln
- Durchfall ODER Verstopfung, auch abwechselnd
- Dysmenorrhoe bei Frauen, schmerzhafte Regelblutungen
- Dyspnoe
- Ekzem
- Erektile Dysfunktion
- Eruptionen
- Flüssigkeitsretention (Wassereinlagerungen)
- Gefühl von Ertrinken beim Einschlafen
- Gelbsucht
- Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Arthritis-ähnliche Schmerzen, Rückenschmerzen/LWS, Schulterschmerzen, Oberschenkelschmerzen
- Gereiztheit/Nervosität
- Gewichtsprobleme , weder Ab- noch Zunahme möglich
- Granuloma (tumorähnliche Gebilde am Körper, die tote Larven oder Parasiten einkapseln)
- Haarausfall
- Hämorrhoiden
- Häufige Infektionen mit Bakterien oder Viren
- Hautausschläge, nässende Ekzeme, Dermatitis, Nesselsucht, Geschwüre, Läsionen, schlecht heilende, entzündliche, geschwollene Wunden
- Hautgeschwüre
- Hautprobleme generell
- Heißhunger auf Zucker
- Hormonschwankungen und –störungen
- Immer wiederkehrende Candidainfektionen
- Immunschwäche in Folge der Parasiteninfektion, andauernd Husten und Erkältung
- Infektionen der Harnwege
- Intoleranzen, Hypersensibilitäten gegen Lärm, Gerüche, Rauch, Chemikalien
- Juckende Haut
- Juckende Nase
- Juckreiz in Ohren
- Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen
- Kopfschmerzen
- Krankheiten der Atemwege:
- Kurzatmigkeit oder Atemaussetzer
- Lethargie
- Lungenentzündung
- Männliche Impotenz.
- Mentale Einschränkungen wie bipolare Störungen, Schizophrenie, Psychosen
- Mundgeruch, unangenehmer
- Muskelkrämpfe
- Nabelschmerzen
- Nächtliches Zähneknirschen
- Nahrungsmittelallergien, die immer mehr werden mit der Zeit
- Nervöse Unruhe, Rastlosigkeit, Ängstlichkeit, Nervosität hervorgerufen von neurotoxischen Ausscheidungen der Parasiten
- Periodisch wiederkehrende Symptome, die wieder verschwinden
- Periorale Hautrötungen und Ekzeme
- Prämenstruelles Syndrom
- Prostata-Probleme
- Prostatitis
- Reizbarkeit, Weinerlichkeit
- Reizdarm-Syndrom
- Reizhusten
- Schlafstörungen, Aufwachen, oft zwischen Mitternacht und 3:00 Uhr, nächtliches Analjucken, unruhiger Schlaf, mit Zähneknirschen oder „Sabbern“ beim Schlaf
- Schleifgefühl unter die Haut
- Bauchdeckenspannung um den Nabel
- Schwellung
- Sexuelle Dysfunktionen, Libidoverlust
- Sinusitis
- Sprödes Haar
- Taube („eingeschlafene“) Finger und Hände (nachts)
- Trockene Haut
- Trockenes Haar
- Übelkeit
- Unfruchtbarkeit
- Unstillbarer Appetit allgemein, ohne Sättigungsgefühl, auch bei hoher Kalorienzufuhr, Verlangen nach insbesondere fettigen Speisen, Zucker, Kohlenhydraten, Brot und Teigwaren, Alkohol, süßen Früchte
- Urtikaria
- Verdauungsbeschwerden (Gasbildung, Blähungen, Krämpfe, übelriechende Winde) , die sich zeitweise bessern, aber nie ganz verschwinden
- Vergesslichkeit
- Verstopfung, auch abwechselnd mit Durchfällen
- Zahnfleischbluten
- Zysten und Myome
An Parasitenbefall sollte man denken bei…
- Plötzlichem Leistungseinbruch bei Kindern, Jugendlichen und Sportlern.
Ich hatte vor vielen Jahren einen Marathonläufer als Patient, der auf einmal und regelmäßig wiederkehrend Fieber hatte, Schweißausbrüche, extremen Leistungsabfall beim Laufen und Übelkeit, Sodbrennen, Brechreiz beim Laufen… Klarer Verdacht: Parasiten. Er bekam ein pflanzliches Parasiten austreibendes Mittel, und hat in der Folge Riesenberge an Würmern ausgebrochen.

Eine plötzlich veränderte Sehkraft ist ein häufiges Indiz für einen Parasitenbefall
- Schweißausbrüchen, oder plötzlichem Frösteln, die ohne Grund auftauchen.
- Plötzlichen Veränderungen der Sehkraft
- süßlich-schwefeligen Körperausdünstungen
Parasiten bleiben oft unentdeckt
Parasiten können jedes Gewebe im Körper betreffen. Störungen wie Arthritis, multiple Sklerose, Blinddarmentzündung, sowohl Übergewicht als auch Untergewicht, Krebs und Epilepsie etc. sind mit Parasiten in Verbindung gebracht worden. Weil sie über das Blut zu jedem Organ kommen können, können Parasiten auch an „entlegenen“ Orten sich häuslich niederlassen und Probleme verursachen, die häufig nicht mit Parasiten in Verbindung gebracht werden.
Das kann auf eine falsche oder unvollständige Diagnose hinauslaufen, zumal die Untersuchungen, die von Stuhllabors angeboten werden sehr unsicher sind, und dazu nur einen winzigen Bruchteil der möglichen Parasiten überhaupt abdecken.
Es gibt tatsächlich nur sehr wenige Ärzte, die mit dem Thema Parasitenbefall beim Menschen vertraut sind. Parasitologie fristet ein Schattendasein, vor allem in der Schulmedizin. Es ist dabei auch nicht hilfreich, dass die diagnostischen Möglichkeiten so unzureichend sind, dass es pure Zeit- und Geldverschwendung ist, auf diese Weise zu suchen.
Das Fach „Parasitologie“ im 3. Semester des Medizinstudiums hat wenig Bedeutung, wird eher als eine Art „medizinische Zoologie“ angesehen, ist also eher abstrakt und befremdlich. Jedenfalls nichts, das einem im echten Leben begegnet. Und nach dem Studium kräht kein Hahn mehr nach Parasiten oder Parasitenbefall. Das war´s. So much for that.
Ganzheitliche Betrachtung
Ganzheitlich orientierte Ärzte und Naturheilkundler sind sich der Thematik bewusster und nutzen energetische Testverfahren, wobei sich die aus der EAV (Elektroakupunktur nach Dr. Voll) gut bewährt hat. Zum Testen von Keimen und Parasiten hat sich die Weiterentwicklung der EAV von der Parasitologin Dr. Ingrid Fonk gut etabliert. Ihre Methode nennt sich Immunsystemischer Testaufbau (IST) und wird von manchen Ganzheitsmedizinern angeboten.
Dr. med. Adrian M. Stoenescu sagt zu Parasiten:
„Machen wir uns nichts vor, Parasiten sehen uns lediglich als zweibeinigen Wirt, ein Nahrungs- und Transportmittel, das sie zum Überleben brauchen. Apropos Überleben, diese Kreaturen können tatsächlich problemlos unser gesamtes Immunsystem ausschalten oder so narren, dass das Immunsystem den „Gast“ für harmlos hält. Somit schaffen Parasiten eine Patt-Situation mit dem Körper, getreu dem Motto: „Du lässt mich leben und ich lasse dich auch leben.“ Eine klassische Symbiose. Leider kann sich dieses „harmonische“ Verhältnis Parasit – Wirt jederzeit durch Infektionen, Unfälle, Stress usw. verändern – und plötzlich werden die Parasiten unruhig, sprich: aggressiv. Das kann sich durch plötzliche, anfallsartige Symptome jedweder Art zeigen.
Das Geheimnis der Parasiten ist die Navigation. Das beste GPS ist nichts im Vergleich mit dem Ortungssystem eines Parasiten. Der menschliche Körper ist kein stiller Ozean, in dem man ruhig navigieren kann, sondern eine rauhe Welt, ein geschlossener Raum, in dem Flüssigkeiten wirbeln und schwappen und an jeder Ecke Gefahren drohen. Parasiten schaffen es trotzdem, jahre- und jahrzehntelang in uns zu überleben.
Es gibt etwa 35 verschiedene Parasiten, die auf das „Hotel Mensch“ angewiesen sind: 18 Würmer, 10 Einzeller (Protozoen) und 6 Blutsauger. Manche von ihnen sind Dauergäste, echte Menschenparasiten, andere parasitieren zufällig, wenn es sich gerade so ergibt, beim „Hotel Mensch“ vorbeizukommen, weil sie meist im Freien leben. Wiederum andere sind die Opportunisten, die geduldig und brav auf die richtige Gelegenheit zur Vermehrung warten.“ [1]
Buchempfehlung „Parasitus Rex“ von Carl Zimmer

Parasitus Rex von Carl Zimmer
In dem Buch „Parasitus Rex“ schildert der Autor Carl Zimmer „auf einer phantastischen Reise in das verborgene Universum der Parasiten die komplexe Welt von Würmern, Protozoen und anderen gefährlichen Kreaturen.“ Er zeigt in diesem spannenden Buch, mit welchen Tricks Parasiten ihren Wirt dazu bringen, das zu tun, was zu ihrem Vorteil gereicht.
Eine Maus beispielsweise, die von Toxoplasma befallen ist (diese halten sich im Gehirn auf), wird von diesem Einzeller so in ihrem Verhalten gesteuert, dass sie sich freiwillig in die unbedingte Gefahr begibt, von einer Katze erwischt und gefressen zu werden. So ermöglicht sich der Parasit Toxoplasma den Zugang zu seinem Lieblingswirt, der Katze…
Schlaue Organismen
Parasiten sind sehr anpassungsfähig und schlau. Sie „sprechen“ die genetische Sprache der Säugetiere, und sie beherrschen das Vokabular der Hormone und Neurotransmitter. Sie verwenden ein biochemisches Drogensortiment und damit gelingt es ihnen, sich „in aller Öffentlichkeit zu verstecken“, zum Beispiel direkt in den Immun-Fresszellen des Körpers.
Und wer würde sie ausgerechnet da suchen? Es werden praktisch noch nicht einmal Antikörper gebildet, die man im Labor testen könnte.
Dazu sagt Dr. Andreas Kalcker, einer der wenigen Experten der Parasitologie:
„Ein hoher Prozentsatz der Weltbevölkerung leidet an parasitären Infektionen, welche für 15 Millionen Todesfälle von Kindern jährlich verantwortlich sind. Zu dieser Tatsache summiert sich, dass die Parasiten verschiedene Mechanismen der Resistenz und Persistenz entwickelt haben in Bezug auf das Immunsystem, welche ihnen erlauben, Abwehrsysteme des Immunsystems des Wirtes zu umgehen, was zur chronischen und persistenten Infektion führt. Die Persistenz von Parasiten im menschlichen Wirt verursacht chronische Immunreaktionen, welche zu Gewebeschäden und zu einer Veränderungen in der Immunregulation führen kann.“
Parasitenbefall oftmals eine Verdachtsdiagnose
So bleibt die Diagnose eines Parasitenbefalls meist eine Verdachtsdiagnose, wenn die Möglichkeit eines Parasitenbefalls überhaupt in Betracht gezogen wird. Viele Ärzte und Kliniker sind auf dem Parasitenohr taub.
Wer sich selbst bemüht, kann an Hand von Symptomen eine Idee bekommen.
Oder man macht sich auf den Weg, jemanden zu finden, der mit dem Thema vertraut ist.
Oder noch besser: man betreibt naturheilkundliche Prophylaxe. Das tut man, indem man regelmäßig Parasitenkuren durchführt, und diese bei begründetem Verdacht in die eine oder andere Richtung möglichst so variiert und kombiniert, dass sie eine Breitbandwirkung bekommen. Wie so etwas aussehen kann, zeigen wir dir in einem unserer nächsten Videoclips.
Die Abfallstoffe der Parasiten
Die Abfallstoffe, die Parasiten ausscheiden, sind das eigentliche Problem. Diese Abfallprodukte vergiften den Körper und überlasten die Ausscheidungsorgane. Die Verarbeitung und Entsorgung dieser Abfälle belastet auch das Immunsystem. Immunologisch zeigt sich dies manchmal als Histaminreaktion. Dies kann vom Heuschnupfen über Migräne bis zur Histaminintoleranz alles Mögliche abbilden.
Was begünstigt einen Parasitenbefall?
Ernährungsmangel scheint Parasitenbefall zu fördern. Die Nahrung und deren Qualität haben großen Einfluss auf die innere Umgebung (das Terrain). Dies entscheidet, ob Parasiten nonstop durch den Darm gehen oder sich häuslich niederlassen.
Parasiten können durch den Mund (über die Nahrung), durch die Nase (eingeatmet) oder durch die Haut (auch über die Fußsohlen) in den Körper gelangen. Sie können über Insekten als Vektoren (Überträger) übertragen werden. Infektionsquellen für Parasiten sind beispielsweise:
- Verseuchter Boden
- Verseuchte Früchte und Gemüse
- Rohes oder nicht durchgebratenes Fleisch
- Haustiere
- Stechmücken
- Zecken
- Bremsen
- Kontakt mit Fäkalien (beispielsweise in Kindertagesstätten)
- Verunreinigtes Wasser / Leitungswasser
- Engerer Kontakt mit jemandem, der Parasiten hat
Medikament schwächen das Immunsystem

Medikamente schwächen das Immunsystem und erhöhen die Chancen auf einen Parasitenbefall
Ein anderer Faktor, der zu dem steigenden Parasitenbefall beiträgt, ist der weit verbreitete Gebrauch von Medikamenten, die unser Immunsystem unterdrücken oder empfindlich stören, wie beispielsweise Kortisonbehandlungen oder Antirheumatika.
Aber auch Antibiotika schwächen das Immunsystem, indem sie die gesunde Darmflora zerstören. Paracetamol, als Fiebersenker missbraucht, unterbindet die heilende Immunreaktion Fieber, was dramatische Auswirkungen auf das Immungeschehen hat.
Perfekte Behausung: Der verschmutze Darm
Obwohl viele äußere Faktoren zum Parasiten-Problem beitragen, ist das innere Terrain bei weitem der wichtigste Faktor - ein verschmutzter Dickdarm mit alten Fäkalienablagerungen ist das Ergebnis eines ungesunden Lebensstils und einer unausgewogenen Bakterienbesiedelung im Darm. Sobald das ideale Verhältnis im Mikrobiom des Darms gestört ist, schafft die daraus resultierende Unausgewogenheit eine für die Parasiten einladende Umgebung.
Folgende Faktoren spielen mit:
- Antibiotika
- Raffinierte Kohlenhydrate/Zucker
- Medikamente mit hormoneller Wirkung z. B. Kontrazeptiva oder Cortison
- Strahlentherapie und Röntgenaufnahmen
- Gechlortes Wasser und ungefiltertes Wasser aus dem Wasserhahn
- Stress, vor allem chronischer Stress
- Ballaststoffarme Ernährung
- Umweltverschmutzung
- Schlechte Verdauung und Entgiftungsstörungen
- Quecksilbervergiftung (oft durch Amalgamfüllungen in den Zähnen)
- Aluminiumbelastung (Luft, Regenwasser, Pflanzen aus dem Freiland, Kaffeekapseln…)
Diese Faktoren können auch Grundlage sein für das Wachstum des Hefepilzes Candida albicans. Deshalb treten Candida und Parasiten oft zusammen in Erscheinung.
Ein Befall mit Parasiten geht immer mit Begleiterkrankungen bzw. Schwächen einher und bedarf einer ganzheitlichen Diagnose.
Periodischer Parasitenbefall
Der Grund, weshalb typischerweise Symptome eines Parasitenbefalls periodisch auftreten, hat zum Einen damit zu tun, dass es immer wieder Vermehrungsschübe gibt. Tatsächlich richten sich diese oft nach den Mondphasen aus. Zum anderen verstärken sich Symptome einer Parasiteninfektion dann, wenn das Immunsystem sowieso schon überlastet ist, also in Stresssituationen, nach Verletzungen, OPs, Unfällen oder einem banalen grippalen Infekt. Ist alles relativ stabil, gehen die Symptome zurück.
Ganz weg gehen sie nie, egal, was man unternimmt. Kommt dir das bekannt vor, solltest du hellhörig werden…, vermutlich beherbergst du kleine Mitesser. Und deren Dreck machst DU weg…
Dr. Daniel Nuzum, amerikanischer Experte für Autoimmungeschehen, bringt es auf den Punkt: „Der Abfall aus Parasiten ist hunderte Male toxischer als der Parasit selbst. Und dieser Abfall verursacht auch hunderte Male mehr Schaden im Organismus.“
Kommt dir das bekannt vor?
Vielleicht kennst du auch das Gefühl, dich immer irgendwie vergiftet zu fühlen, immer irgendwie belastet zu sein mit etwas, das du nicht benennen kannst. Das dich aber immer weiter suchen lässt nach den Ursachen. Probierst dies, probierst das.
Alles hilft am Anfang, bringt dich ein Stück weiter, und dann auf einmal nicht mehr. Denn dann gibt es wieder einen Schub an Symptomen, und alles scheint wieder von vorne loszugehen. Nun, geh mal die Symptomliste durch.
Wie viele Hinweise in Richtung Parasiten findest du? Geh dem nach, und wenn du dir nicht sicher bist, kannst du trotzdem eine pflanzliche Parasitenkur hin und wieder durchführen, das hält das Verdauungssystem auf Trab.
Halte deinen Körper sauber

So wie die eigene 4 Wände sollte man auch seinen Körper sauber halten
Nehmen wir die Analogie, der Körper sei unser Tempel, unser Haus. Es gibt ständig was zum Putzen, zum Reparieren, zum Instandhalten, und jeder, der vorbeikommt, oder die Kinder, die Haustiere, alle machen sie Dreck. Und der muss auch wieder weg.
Und genauso schaut es in uns drinnen aus. Auch da gibt es ständig Dreck wegzuräumen. Je besser wir „organisiert“ sind, desto smoother läuft alles.
Einen Schutz vor einer Infektion bietet dies jedoch nicht zwangsläufig.
Präventiv handeln
Eine gute Prävention in der Lebensführung ist gewiss eine kluge Entscheidung, um von vornherein gut gegen Parasiten gewappnet zu sein, um Schlimmeres zu verhindern, und um den Körper zu reinigen und gesund zu erhalten.
Abhilfe durch pflanzliche Helfer gegen Parasiten
Auf Reisen jedoch sollte die pflanzliche Parasitenkur unbedingt dabei sein. Meist braucht man sie in irgendeiner Form, ob für Mitreisende, oder als täglichen Schutz gegen die Einnistung von Parasiten im Körper für einen selbst.
Präventiven Lifestyle zu ergänzen mit regelmäßigen Cleanings geht einen Schritt weiter.
Denn willst du dich hermetisch abriegeln vor der Umwelt, alle Eventualitäten ausschließen? Nie mehr reisen? Nie mehr Festivals? Einsame Insel?
Nein ernsthaft: Es ist gar keine so große Kunst, wenn wir wissen, dass Parasiten bestimmte Bitterstoffe oder Nahrungsmittel wie Kürbiskerne oder Karotten oder Granatapfel oder Ingwer überhaupt nicht mögen, bzw. diese Bitterstoffe die Verdauungssäfte so zum Fließen bringen, dass auch die körpereigene Parasitenabwehr wieder aktiviert wird.
Eine regelmäßige Kuranwendung von Bitterkräutern, deren wurmtreibende Wirkung durch eine lange Tradition bekannt ist, erscheint in diesem Zusammenhang als sehr sinnvoll, da der Nutzen vielseitig ist. Eine gute Verdauung hat ja auch durchaus ihre Reize.
Und im Hinterkopf dürfen wir dabei haben, dass wir die Gäste höflich nach draußen bitten, ohne ihnen mörderisch an Leib und Leben zu gehen. Durchaus ein Aspekt…
Kombinationen einzelner Naturstoffe und Nahrungsmittel verbreitern das Wirkungsspektrum. Ob als Prophylaxe, als Pflege der Verdauungsorgane, oder um bereits eingenistete Parasiten wieder loszuwerden….
Die Tricks unserer Ahnen, Parasiten zu verscheuchen

Wermut ist ein bewährtes Heilmittel gegen Parasiten
Schauen wir uns die Grundrezepturen solcher pflanzlichen Parasitenkuren einmal an, die sich in vielen Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten in der Volksheilkunde bewährt haben, so finden wir immer den extrem bitteren Wermut, die Nelkenknospen und Wacholderbeeren als Gewürzpflanzen, , natürlich die Schwarzwalnussschalen als wurmaustreibende Abkochung, und die Olivenblätter mit ihrer starken antiviralen Wirkung.
Weitere Bitterstofflieferanten, die in der Volksheilkunde bekannt sind, sind die Enzianwurzel oder die Niemblätter. Ingwerwurzel kommt vielseitig zum Einsatz, und durch ihre Schärfe ist sie beliebt als reinigender Tee oder Auszug oder gar pur. In der ayurvedischen Küche spielt sie eine bedeutende Rolle als heilendes Gewürz. Und so taucht auch die Papaya auf, vor allem die Papayablätter, reich an Papain, dem Enzym, das Eiweiß verdaut.
Eine Bitterkräuter Würztinktur kann also nicht nur würzen, sondern viel mehr.
Literatur:
- Ingrid Fonk: Darmparasitose in der Humanmedizin, AKSE Verlag, 2002
- Heinz Mehlhorn, Gerhard Piekarski: Grundriss der Parasitenkunde, Spektrum Akademischer Verlag, 6. Auflage, 2002
- Carl Zimmer: Parasitus Rex, Umschau/Braus, 2001
- Werner Frank/Johannes Lieder: Taschenatlas der Parasitologie, Kosmos
- Hana Blahova: Das Parasiten Handbuch, Jim Humble Verlag
- Julia Walochnik: Hotel Mensch, Parasiten, unerwünschte Gäste unseres Körpers, Überreuter, 2011
- Alan E. Baklayan: Parasiten – die verborgene Ursache vieler Krankheiten, Ganzheitlich Heilen Goldmann, 1999
- Peter Wenk, Alfons Renz: Parasitologie, Biologie der Humanparasiten, Thieme, 2003
- Richard Lucius/Brigitte Loos-Frank: Parasitologie, Spektrum Akademischer Verlag
- Grandhotel Mensch - ein Paradies für Parasiten
- [1] Dr. med. Adrian Stoenescu - https://www.ursachenmedizin.com/ und https://www.parasiten-arzt.de/
Autorin: Marlene Kunold