Warum viel Besitz unglücklich macht

In unserer Gesellschaft zählen Besitz und Konsum zu den Dingen, die am wichtigsten sind. Interessanterweise hat man durch Umfragen herausgefunden, dass die Menschen in den ärmsten Ländern am glücklichsten sind, und in den reichsten Ländern am unglücklichsten.

Wie das? Sollte es nicht genau anders herum sein?

Was bedeutet Glück und was macht einen Menschen wirklich glücklich? Was uns glücklich macht, führt dazu, dass wir uns wohl fühlen und zufrieden sind. Das sind vor allem liebevolle Kontakte, Kinder, Tiere, Natur, erfüllende Tätigkeiten, ein Gefühl von Verbundenheit und Zeit. Zeit, um Dinge zu tun, die uns Freude machen, die uns Energie geben und wo wir uns unserem Inneren gemäß entfalten können.

Besitz braucht viel Zeit. Je mehr wir besitzen, desto mehr müssen wir uns um diesen Besitz kümmern, wir müssen ihn pflegen, in Ordnung halten, verwalten, reparieren und vieles mehr. Vor allem müssen wir auch darauf achten, dass er nicht wieder verschwindet.

Ich merke das an mir selbst. Früher hatte ich fast keinen Besitz. Heute habe ich die Möglichkeit, mir bestimmte Dinge zu kaufen. Obwohl ich es könnte, überlege ich mir das immer sehr genau. Natürlich wäre es toll, zum Beispiel ein Segelboot zu haben. Aber alleine so ein Objekt zieht einen Rattenschwanz an Dingen nach sich, die alle Zeit kosten: Einen Liegeplatz mit dazugehörigem Vertrag, einen Anhänger, um das Boot zu transportieren. Regelmäßige Wartung und Pflege. Vielleicht noch eine Versicherung gegen Diebstahl oder Unfall. Dafür müsste ich mehr Geld verdienen, was mich wiederum mehr Zeit kosten würde.

Wenn ich mir diese Konsequenzen überlege, dann lasse ich es lieber und lege mich einfach in den Sand nackt ans Meer. Dafür brauche ich nämlich gar nichts, auch nicht für das Schwimmen im Wasser. Und wenn ich mal segeln will, kann ich irgendwo mitsegeln.

Besitz


Je mehr Besitz wir haben, desto mehr frisst dieser unsere kostbare Zeit. Besitz kostet Geld, wofür wir mehr arbeiten müssen. Dadurch werden wir unfrei und erpressbar. Und wir müssen uns mit dem Besitz beschäftigen, was wiederum viel Zeit kostet.

Wenn wir uns in unserer Gesellschaft umschauen, dann können wir ja sehen, ob uns der materielle Wohlstand glücklich macht. Wie viele wirklich glückliche Gesichter sehen wir beispielsweise in der Stadt beim Einkaufen?

Der Kapitalismus lebt davon, immer neue Absatzmärkte zu erschließen und künstliche Bedürfnisse zu erschaffen. So sind wir konditioniert und kennen es nicht anders. Beispielsweise hat man es geschafft, den Frauen (und neuerdings auch den Männern) einzureden, dass sie für jedes Körperteil ein kosmetisches Produkt brauchen, um besser auszusehen, besser zu riechen und attraktiver zu sein. Dabei ist es gar nicht nötig, etwas auf die Haut zu schmieren, denn bei einer gesunden Ernährung und Lebensweise reguliert die sich von alleine. Im Gegenteil, chemische Zusatzstoffe, Nanopartikel und Erdöl verschlechtern nicht nur den Zustand der Haut, sondern auch die Gesundheit. Auch das ist wiederum für die Wirtschaft super, denn dafür gibt es neue Mittel, um diese Schäden zu regulieren und Ärzte, die auch super verdienen, je mehr Kranke es gibt.

Natürlich ist es ein Geschenk, in Fülle zu leben, gutes biologisches Essen zu haben, und in einem warmen Bett und in einem warmen Haus zu sein.

Besitz

Glück kann man finden, indem man die Fülle der Natürlichkeit wieder entdeckt

Wir sollten uns aber immer wieder folgende Fragen stellen: Brauche ich das wirklich, muss jenes wirklich sein? Geht es auch mit weniger? Macht mich das glücklich? Ist es mir das wert? Wie viel Lebenszeit kostet mich das?

Die Dinge, die wirklich wichtig für uns sind, können wir uns nicht kaufen: Liebe, Lebendigkeit, Freude, Menschlichkeit, Natur, Vertrauen und Zeit.

In unserer Blog-Rubrik "Inspiration" findest Du auch folgende Beiträge:

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  • Zusammenfassung

    Lieber Matthias,

    das mit dem Besitz ist wirklich wahr. Je mehr man hat umso mehr muss man sich drum sorgen das es nicht
    kaputt geht oder verloren.

    Ich bin nicht sehr oft in der Stadt aber wenn hab ich jedesmal das Gefühl das die Menschen dort nur kaufen um sich von andren Dingen abzulenken. Wie sie durch die Stadt rennen als gäbe es einen Preis dafür, dabei sehn sie nicht die Leute die am Rande der Gesellschaft leben. Es wäre sooo einfach, ein Lächeln bewirkt schon viel, auch mal ein paar nette Worte miteinander gewechselt und schon hast du einem Menschen eine Freude gemacht, die auch mit NICHTS zu kaufen ist nicht mal für alles Geld der Welt* Vielleicht ist es aber gerade weils so einfach ist, für die Leute nicht zu verstehn* Alles Liebe für dich* Veronika

  • Zusammenfassung

    Ich fühl mich immer mehr befreit, je mehr ich loslasse und feststelle, daß ich dies und jenes wirklich nicht brauche. Lasse mich auch nicht mehr von der Gesellschaft oder den Medien unter Druck setzen die einem suggerieren das Konsum, oder Äusserlichkeiten das wichtigste sind. Es sind für mich Mitgefühl, Liebe, Respekt Achtung und Frieden sowie natürlich Gesundheit. Materielles macht vielleicht kurzfristig glücklich aber nie zufrieden, da man immer wieder nach mehr strebt. Alles Liebe Natascha

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