Folge Deiner inneren Stimme

Matthias Langwasser über den heilsamen Umgang mit negativen Emotionen

Stell Dir vor, dass Du als Baby auf diese Welt kommst, auf natürliche Weise geboren wirst und die bedingungslose mütterliche Liebe erhältst, die Du erwartest. Du fühlst Dich wundervoll geborgen und bist voller Neugierde, Deine neue Welt zu entdecken, die Dir so unglaublich viele Eindrücke schenkt: Besondere Gerüche, leuchtende Farben, vielfältige Geräusche, Körperempfindungen und so vieles mehr.

Du folgst ganz frei Deinen inneren Impulsen und besitzt einen Instinkt, der Dir ganz genau sagt, was Du brauchst, um Dich auf vollkommene Weise zu entwickeln. Dieses innere Wissen ist ein verlässlicher innerer Lehrer, welcher Dir in jedem Moment Deines Lebens sagt, was Du tun kannst, um glücklich zu sein.

Meditierendes Mädchen

Nimm Dir täglich Zeit um in die Stille zu gehen und nach Innen zu lauschen.

Nur selten haben wir in unserer Gesellschaft das Glück, in einem Umfeld von liebevollen Eltern und Menschen aufzuwachsen, die uns darin unterstützen, unserer inneren Wahrheit zu folgen. Normalerweise sind wir so vielen Bewertungen und Reglementierungen ausgesetzt, dass die strahlende Lebendigkeit, mit der wir auf die Welt gekommen sind, immer weniger wird, je älter wir werden.

So werden wir gezwungen, unzählige Dinge zu tun, die wir freiwillig nicht tun würden: Flaschennahrung statt dem Lebenselixier Stillen, in getrennten Bettchen schlafen, essen zu müssen, obwohl das Bedürfnis nicht da ist, in unnatürliche Umgebungen wie Kitas und Schule gesteckt zu werden, wo wir uns nicht wohl fühlen, und vieles mehr. Wir werden unzählige Male davon abgehalten, unserem inneren Fluss zu folgen, so lange, bis wir nicht mehr fühlen, was richtig und was falsch ist.

Wir vergessen, wer wir sind und was wir wollen, wo wir hingehören. Wir verlernen, lebendige, fühlende und freie Menschen zu sein. So kommt es, dass wir die Verantwortung für unser Leben an andere abgeben: An Autoritäten, Politiker, Ärzte, Wissenschaftler. Wir tun Dinge, die uns keine Freude machen und umgeben uns mit Menschen, die nicht gut für uns sind.

Wenn wir erwachsen sind, sind wir durch eine Programmierung gelaufen mit unzähligen Informationen, die schlicht unwahr sind. Man hat uns vollgestopft mit Konzepten, Begrenzungen, Moralvorstellungen und Ängsten.

Wie können wir uns jetzt von all diesen Mustern befreien und wieder zu dem leuchtenden, strahlenden und lebendigen Wesen werden, welches wir eigentlich sind? Wie können wir das wieder finden, was wir oft noch bei kleinen Kindern bewundern können?

Die Antwort ist: Wir müssen lernen, wieder auf unsere innere Stimme zu hören und dem zu folgen, was sie uns rät.

Wie machst Du das? Nimm Dir täglich und regelmäßig Zeit, in die Stille zu gehen, um nach innen zu lauschen. Es können zu Beginn immer mal wieder 5 Minuten sein, wo Du die Augen schließt und Deine Aufmerksamkeit nach innen richtest. Später wird das Bedürfnis, nach innen zu gehen, immer größer werden. Finde heraus, was sich gut anfühlt, und was sich nicht gut anfühlt. Wie fühlst Du Dich, nachdem Du eine bestimmte Mahlzeit verzehrt hast? Wie fühlst Du Dich, wenn jemand Dir bestimmte Sachen sagt? Wie fühlst Du Dich, wenn Du etwas tust, was Dir Freude macht? Wie fühlt es sich an, etwas zu tun, wofür Du keine Energie hast?

Nimm all diese Dinge ganz bewusst wahr. Beobachte Dich und finde heraus, was Du brauchst, was sich gut und richtig anfühlt für Dich. Tue das, was zu Wohlgefühl führt, und lasse das, was zu Unwohlgefühl führt. Entscheide Dich dafür, dies konsequent zu tun. Entscheide Dich dafür, Dir selbst treu zu sein und gut für Dich zu sorgen, unabhängig davon, was andere denken.

Es ist nicht leicht, diesen Weg zu gehen. Niemand kann ihn für Dich gehen. Niemand im Außen kann Dir sagen, was richtig und was falsch ist. Du wirst vielleicht auf viele Widerstände im Außen stoßen, weil es Dich immer weniger interessiert, was andere Menschen über Dich denken. Aber es ist der einzige Weg, der funktioniert. Schicht um Schicht wirst Du Dich von allen falschen Glaubenssätzen befreien, die Dich daran gehindert haben, lebendig und glücklich zu sein.

Dieser Prozess braucht seine Zeit. Es ist eine Zeit der Reinigung und Du wirst immer mehr lernen, Dich von Deiner inneren Stimme, der Stimme des Göttlichen in Dir, auf vollkommene Weise führen zu lassen. Du wirst immer genauer wissen, was Du brauchst, was Du willst, wo Dein Platz ist, was Deine Aufgabe im Leben ist.

Du wirst lernen, das Leben und Dich selbst ganz anders wahr zu nehmen. Der Verstand wird immer ruhiger werden, weniger plappern, und das Fühlen, Staunen, Bewundern, Verstehen wird immer intensiver werden.

Es ist eine wundervolle, spannende und aufregende Reise voller Geschenke und Schönheit. Ich gehe diesen Weg seit vielen Jahren, und mein Leben hat sich dadurch vollständig verändert. Ich erlebe es immer mehr so, dass mein Verstand ganz still ist, dass nur das JETZT existiert, und das Leben durch mich geschieht. Ich weiß in jedem Moment, was jetzt durch mich geschehen will, welche Geschenke durch mich in die Welt gebracht werden sollen. So wie diese Worte, die jetzt durch mich geschrieben werden wollten.

Mögen sie Dir Inspiration sein für Deinen Weg.

DANKE

 

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  • Zusammenfassung

    Es ist so wunderbar, daß ich hier Menschen treffe, die ihr inneres Wesen so offen zeigen daß es mir Mut macht, ganz verletzlich in die Welt zu gehen. Den Weg des Herzens zu gehen, "zahlt" sich immer aus, weil es meinem und Deinem Seelenplan entspricht. Schön, daß wir uns treffen dürfen. alles Liebe von Marvita

  • Zusammenfassung

    Hallo Matthias,

    mir stehen die Tränen in den Augen. Du hast das so schön beschrieben, so liebevoll, und es ist das wo ich hin will.

    Was macht man auf dem Weg dahin, wenn man eben noch nicht spürt, was die innere Stimme sagt? Wenn man (noch) nicht weiß was die eigene Lebensaufgabe ist oder wie man damit Geld verdienen soll?

    Ich habe seit Jahren keine Lust zu arbeiten (tue es manchmal doch, was aber meist unterbezahlt ist und nicht das was mir wirklich entspricht) und tue auch sonst nicht viel. So langsam wird diese Situation unangenehm - wie kann ich das Nicht-Arbeiten und Kein-Geld-Verdienen noch länger vor anderen (und vor mir) rechtfertigen? Etwas sehnt sich in den alten Job zurück, weil ich dann endlich wieder normal wäre. Ich denke inzwischen auch, ich sollte halt irgendeinen Job annehmen - kann nicht hören/spüren was wirklich stimmt.

    Komischerweise - es laufen schon wieder die Tränen - kann ich gerade ganz deutlich die Erde spüren, wie wenn sie sagt vertraue.

    Danke Matthias für Dein Sein und was es gerade in mir angeregt hat.

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