Vegane Kleidung

Veganer Lebensstil

Wer sich entscheidet, vegan zu leben, möchte auch nur noch vegane Kleidung und Schuhe tragen. Vegane Mode liegt inzwischen voll im Trend.

Eine ausgewogene, abwechslungsreiche und naturbelassene vegane Ernährung bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich, das ist mittlerweile bekannt. Wer jedoch nicht nur wegen der Gesundheit, sondern auch aus ethisch-moralischen Gründen auf tierische Produkte verzichtet, weitet diese Veränderung meistens auch recht schnell auf andere Lebensbereiche aus. In diesem Artikel möchte ich näher auf das Thema Bekleidung eingehen, denn nicht nur Pelzmäntel und Lederschuhe sind nicht vegan. Hier verrate ich Euch, welche Textilien in einer veganen Lebensweise nichts zu suchen haben, und worauf Ihr beim veganen Kleiderkauf achten solltet.

Vegan leben geht über den Bereich der Ernährung hinaus

Die meisten Menschen, die sich entscheiden, künftig vegan zu leben, fangen mit der Ernährung an. Schnell bemerkt man, dass auch viele andere Lebensbereiche von diesem Thema betroffen sind. Denn auch Kosmetika, Wasch- und Putzmittel sowie Medikamente sind oft nicht vegan. Selbst bei der Bekleidung muss man aufpassen, dass sich darin nicht doch tierische Bestandteile befinden.

Vegane Kleidung und Schuhe

Kleidung und Schuhe, die als vegan bezeichnet werden, dürfen keinerlei tierische Substanzen enthalten. Die folgenden Bestandteile und Inhaltsstoffe dürfen nicht in Kleidung und Schuhen enthalten sein, damit man sie als vegan deklarieren und anbieten darf:

• Pelz, Fell und Haare
• Wolle
• Leder und Häute
• Horn, Hufe, Zähne
• Knochen und Gräten
• Perlmut
• Daunen und Federn
• Textilfarben, Leime und Kleber enthalten auch oft tierische Bestandteile, wie z. B. Indigotin aus Schnecken, Cochenille aus Läusen, Knochenkohle und Knochenphosphate

Die Bezeichnungen „öko“ und „bio“ bedeuten nicht zwangsläufig vegan, auch wenn dies oft der Fall ist. Der Verbraucher sollte deshalb auch beim Kauf von Kleidung in Bioqualität aus ökologischer Erzeugung darauf achten, dass die einzelnen Stoffe und Bestandteile eines Kleidungsstücks auch frei von tierischen Substanzen sind. Dazu ist es manchmal notwendig, sich auf dem Etikett die genaue Zusammensetzung der Stoffe anzuschauen. Eine Kennzeichnungspflicht mit der Bezeichnung „vegan“ gibt es bislang bei Kleidung noch nicht. Im Zweifelsfall sollte man sich an den Hersteller wenden und dort genau nachfragen.

Aus welchen Materialien werden vegane Kleider und Schuhe hergestellt?

Vegane Kleidungsstücke und Schuhe bestehen immer zu einhundert Prozent aus rein pflanzlichen oder chemisch-synthetischen Bestandteilen. Aus einer ethisch-moralischen Verpflichtung unserem Planeten und der gesamten Pflanzen- und Tierwelt gegenüber sollte man sich hier jedoch für die natürliche Variante entscheiden. Die einzige Ausnahme bilden hier Textilien, die aus recycelten Kunststoffen hergestellt werden.

Eine meiner Meinung nach optimale Lösung sind vegane Kleidungsstücke und Schuhe aus rein natürlichen Bestandteilen, die zudem noch aus biologischem Anbau, ökologischer und nachhaltiger Produktion und fairem Handel stammen. Zum Glück gibt es immer mehr Designer und Modelabels, die sich auf die Entwicklung und Herstellung von solchen Produkten konzentrieren.

Folgende natürlichen Materialien haben sich zur Herstellung veganer Kleidung und Schuhe bislang bewährt:

1. Baumwolle
Baumwolle wird aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze gesponnen und gilt als der weltweit bedeutendste Rohstoff für Textilien und Kleidung. Der Umwelt und der eigenen Gesundheit zuliebe sollte man ausschließlich Kleidung aus zertifizierter Biobaumwolle kaufen, da diese ohne Pestizide und Kunstdünger angebaut wird.

2. Hanf
Hanffasern sind sogar noch besser als Baumwolle zur Herstellung von Kleidung geeignet, da sie strapazierfähiger und langlebiger sind. Zudem wärmen sie besser, sind Schmutz abweisend und werden normalerweise ideal von Allergikern vertragen. Das Beste ist, dass die Hanfpflanze vollkommen ohne Pestizide und künstliche Dünger wächst, die Qualität des Bodens und des Klimas verbessert, und zu 100 Prozent biologisch abgebaut werden kann.

3. Leinen
Leinen gehört zu den ältesten Textilfasern der Menschheit und wird aus den Fasern der Flachspflanze gewonnen. Es zeichnet sich durch seine hohe Reißfestigkeit aus und benötigt zum Anbau nur sehr wenig Dünger. Leinenstoff hat eher kühlende Eigenschaften und eignet sich deshalb besonders gut für leichte Sommerkleidung.

4. Sojaseide
Beim Anbau von Sojabohnen fallen die Sojafasern als Nebenprodukt an und können ebenfalls zur Textilherstellung verwendet werden. Der daraus gesponnene Stoff sieht so ähnlich aus wie Seide und besitzt die gleichen wärmenden Eigenschaften wie Kaschmir. Laut Hersteller ist Sojaseide sehr haltbar und strapazierfähig, und, wenn sie aus biologischem Anbau stammt, ist sie auch wieder vollkommen biologisch abbaubar.

5. Viskose und Lyocell
Beide Stoffe werden durch verschiedene chemische Verfahren aus der Zellulose verschiedener Holzarten, wie z. B. Eukalyptus, Bambus oder Buche gewonnen. Sie vermitteln ein ähnliches Tragegefühl wie eine Mischung aus Baumwolle und Seide und besitzen auch eine ähnliche Stabilität und Haltbarkeit. Beide Stoffarten sind vollkommen biologisch abbaubar.

6. Naturkork
Der natürliche Rohstoff Kork stammt von der Rinde der portugiesischen Korkeiche und stellt eine echte Alternative zu Leder dar! Die Korkeiche bietet zudem viele Vorteile für Natur und Umwelt, indem sie CO2 aus der Luft bindet, die Regenwasseraufnahme des Bodens verbessert und diesen gleichzeitig vor Erosionen schützt.

Wo finde ich vegane Kleidung?
Immer mehr Geschäfte für Fair Trade- und Naturtextilien führen mittlerweile auch vegane Kleidung und Schuhe. Das gilt auch für einige größere Reformhäuser und Bioläden. Falls es in eurer Nähe kein Geschäft vor Ort gibt, das vegane Kleidung anbietet, findet man ein großes und abwechslungsreiches Angebot im Internet. Im folgenden Anhang habe ich euch einige Hersteller und Onlineshops aufgelistet, die sich auf den Verkauf veganer Bekleidung spezialisiert haben.

Vegane Kleidung:

 

Vegane Schuhe:


Auch wenn vegane Kleidung oft teurer ausfällt als Ware aus herkömmlichen Bekleidungsgeschäften, lohnt sich die Investition. Denn auch für nicht vegane Bekleidung müssen Tiere leiden und sterben. Durch den Einkauf von Materialien, die ohne tierische Bestandteile auskommen, unterstützt Du das Wohl der Tiere und der gesamten Umwelt.

 

 

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  • Vegane Kleidung

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