Matthias Langwasser über die Blume des Lebens
„Trinke täglich ausreichend Wasser! 1,5-2 Liter sollten es schon sein!“ - solche und ähnliche Sätze hat wohl jeder von uns schon einmal gehört. Wirklich motivierend sind sie nicht, sondern hören sich vielmehr nach einer lästigen Pflichtaufgabe an, die es zu erfüllen gilt.
Dabei kann Wassertrinken zu einem regelmäßigen Ritual werden und zwar dann, wenn wir uns die wundervollen Auswirkungen, die Wasser in unserem Körper vollbringt, einmal wirklich bewusst machen. Wenn uns klar wird, dass unser Trinkwasser Gesundheits-, Verjüngungs-, Schönheits- und Schlankheitsmittel zugleich ist und uns darüber hinaus besser vitalisiert und leistungsfähiger macht als koffeinhaltige Getränke, dann können wir wirklich mit jedem Schluck, den wir zu uns nehmen, tiefe Dankbarkeit empfinden.
Ausreichend Wasser zu trinken ist so immens wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, dass wir diesem Aspekt mehr unserer Aufmerksamkeit schenken sollten.
Der Mensch besteht zu etwa 60 bis 80 Prozent aus Wasser.
Der Mensch, das Wasserwesen
Unser Körper besteht je nach Alter zu etwa 60 bis 80 Prozent aus Wasser. Das sind bei einem Körpergewicht von 75 kg zwischen 45 bis 60 Liter. Eine ganze Menge also. Doch was noch viel erstaunlicher ist, 99 % unserer Moleküle bestehen aus Wasser. Denn Wassermoleküle sind mit einer Größe von nur 0,25-0,3 Nanometer (ein Nanometer ist kleiner als der millionste Teil eines Millimeters) so klein, dass fast unser gesamter Körper aus ihnen zusammengesetzt ist, also etwa Zweidrittel unseres Gesamtvolumens damit ausgefüllt sind. Wir bestehen also tatsächlich aus sehr viel mehr Wasser als uns bewusst ist!
Körperwasser unser Lebenselixier
Wasser wird zurecht als Lebenselixier bezeichnet. Ohne unser Körperwasser wären wir nicht lebensfähig. Es übernimmt zahlreiche Aufgaben in unserem Körper und ist an wirklich jedem Stoffwechselvorgang beteiligt. Es reguliert unsere Körpertemperatur, dient als Säurepuffer und ist die wichtigste Grundsubstanz für alle Zellen, Gewebe und Körperflüssigkeiten.
Wasser als Nährstofflieferant und Müllentsorger
Wasser befördert Nährstoffe aus der Nahrung zu den Zellen und bringt die täglich in unserem Stoffwechsel anfallenden Überreste sowie die durch die Umwelt in den Blutkreislauf gelangenden Giftstoffe zu den Ausscheidungsorgangen. Wenn wir zu wenig Wasser trinken, geraten sowohl Nährstoffversorgung als auch die „Müllentsorgung“ ins Stocken und unsere Zellen in Bedrängnis. Während sich im Bindegewebe die Abfallstoffe stauen, verschlechtert sich die Nährstoffzufuhr zu unseren Zellen. Wassermangel provoziert eine fortschreitende Verschlackung des Körpers und vorzeitigen Zelltod.
Wasser für ein gesundes Herzkreislaufsystem und eine gute Verdauung
Indem wir genügend Wasser trinken, unterstützen wir die Fließfähigkeit unseres Blutes. Je leichter das Blut durch unsere Blutgefäße befördert werden kann, umso besser für unser Herz und unser gesamtes Herzkreislaufsystem. Auch unsere Verdauung profitiert von einer ausreichenden Trinkmenge. Es sorgt dafür, dass der Stuhl geschmeidig und damit leicht und schnell ausgeschieden werden kann. Wer unter einem hohen Blutdruck oder Verstopfung leidet, sollte einmal testen, ob sich seine Symptome durch die Erhöhung der Trinkmenge verbessern lassen.
Wasser für einen gesunden Bewegungsapparat und Schmerzfreiheit
Wassermangel kann auch die Ursache für Gelenk- und Rückenschmerzen sein. Denn Wasser dient zwischen Gelenken und den Wirbeln als elastischer Stoßdämpfer und Gleitmittel, so dass sie vor Druck, Belastung und Reibung geschützt sind. Bei Flüssigkeitsmangel geht diese Schutzfunktion verloren und es kann zu Abnutzungserscheinungen in Form von Arthrose, Bandscheibenschäden, Gelenk- und Rückenschmerzen kommen.
Auch Kopfschmerzen und Migräne lassen sich sehr oft durch die Erhöhung der täglichen Trinkmenge verbessern.
Wasser ist ein Energiereservoir. Es hat in unserem Körper eine immense Bedeutung als Lösungs- und Transportmittel.
Wasser als Energielieferant
Was viele nicht wissen, Wasser ist nicht nur Lösungs- und Transportmittel, sondern auch wichtig für die Energiegewinnung in unserem Körper. Wenn Wasser an den äußeren Hüllen unserer Zellen, den sogenannten Zellmembranen vorbeifließt, entsteht ein osmotischer Fluss, der eine hydroelektrische Energie erzeugt. Diese wird erst umgewandelt und dann in Form von Adenosintriphosphat, kurz (ATP), in einem sozusagen „lebendigen Zellbatteriesystem“ gespeichert. Wenn wir nicht genügend Wasser trinken, geht uns diese Energiequelle größtenteils verloren. Wer sich müde, schlapp oder antriebslos fühlt, sollte einmal ausprobieren, was passiert, wenn er statt der gewohnten Tasse Kaffee ein großes Glas pures Wasser trinkt.
Wasser als Schlankmacher und natürliches Anti-Aging-Mittel
Wasser kann auch beim Abnehmen helfen. Denn es füllt den Magen und das ganz ohne Kalorien zu liefern. Bei seiner Verstoffwechslung wird sogar Energie verbraucht und zwar immerhin etwa 50 Kalorien pro getrunkenem Liter! Bei einer Trinkmenge von zwei Litern täglich könnten wir uns pro Jahr so rund vier bis fünf Kilogramm überschüssiges Körperfett einfach wegtrinken. Wer genügend Wasser trinkt, bleibt auch länger jung und knackig. Denn Falten sind die Folge eines Wasserverlustes in der Haut.
Wasser als Anbindung an das kosmische Bewusstsein
In der Infobroschüre des Lichtmatrix Laboratorium München heißt es sogar, dass Wasser, in dem unser Gehirn und unser Rückenmark schwimmen, von ganz besonderer Bedeutung sei. Dieses Wasser steuere alle anderen Körperwässer und binde uns durch seine besondere Beschaffenheit, die vollkommene Informationsleere, an die Matrix, den Urstoff oder anders ausgedrückt an das kosmische Bewusstsein an.
Die Aufgaben unseres Körperwassers im Überblick:
- Wasser als Nährstofflieferant und Müllentsorger
- Wasser als Informationsübermittler
- Wasser als Rohlieferant für Baustoffe und Prozessbeschleuniger
- Wasser für die Zellgesundheit
- Wasser für einen gesunden Bewegungsapparat und Schmerzfreiheit
- Wasser als Verdauungshilfe
- Wasser als Blutverdünner
- Wasser als Energielieferant
- Wasser als Schlankmacher
- Wasser als Jungbrunnen und natürliches Anti-Aging-Mittel
- Wasser als Anbindung an das kosmische Bewusstsein
Das Trinken von reinem Wasser ist ein Jungbrunnen und gleichzeitig aktive Gesundheitsvorsorge.
Bitte Wasser trinken!
Da unser Körper Wasser anders als zum Beispiel Fett nicht speichern kann und täglich über Haut, Lunge, Nieren und Darm etwa drei Liter ausgeschieden werden, ist er darauf angewiesen, dass wir ausreichend Wasser zuführen. Da wir bereits über die Ernährung ungefähr 1-1,5 Liter Wasser aufnehmen, sollten wir die restliche Menge durchs Wassertrinken decken. Da keine andere Flüssigkeit eine so starke Lösungskraft hat wie Wasser und der Nährstoff- und Abfalltransport zu den Hauptaufgaben unseres Körperwassers gehört, können weder Tee, Säfte noch andere Getränke das Trinken von reinem Wasser ersetzen.
Wer Wasser trinkt, braucht Salz und Fett
Der iranische Arzt und Wasserexperte Dr. med. Batmanghelidj empfiehlt als Richtlinie 31 ml Wasser täglich pro Kilogramm Körpergewicht. Für eine leichtere Rechnung kann man sein Körpergewicht auch einfach mit 30 multiplizieren und erhält so eine grobe Schätzung seines persönlichen Tagesbedarfs an Trinkwasser. Bei 60 Kilogramm macht das entsprechend 1,8 Liter.
Damit das Wasser, das wir trinken, aber auch in unserem Körper gehalten und von unseren Zellen aufgenommen werden kann, sollten wir gemäß Dr. Batmanghelidjs Empfehlungen auf ein Liter Wasser ca. ¼ Teelöffel vollwertiges Salz, also kein Kochsalz, das nur noch aus Natriumchlorid besteht, sondern ein ganzheitlich belassenes Steinsalz, auch Kristallsalz genannt, zu uns nehmen. Denn genau genommen bestehen wir nicht einfach nur zu Zweidrittel aus Wasser, sondern aus einem Wasser-Salz-Gemisch. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wasser und Salz in unserem Körper ist wichtig, damit sämtliche Stoffwechselvorgänge optimal ablaufen können.
Wenn wir mehr trinken, ohne mehr Salz zu uns zu nehmen, kann das zugeführte Wasser von den Zellen nicht richtig aufgenommen und verwertet werden, was sich durch einen verstärkten Harndrang äußert. Dabei werden wichtige Mineralien und Vitamine ausgeschwemmt und es kann zu Mangelerscheinungen kommen. Im Extremfall kann durch zu viel Wasser paradoxerweise ein Wassermangel hervorgerufen oder, wenn man in kurzer Zeil sehr viel salzarmes Wasser trinkt, eine lebensgefährliche Wasservergiftung ausgelöst werden.
Der Gesundheitsexperte Christian Dittrich-Opitz weist außerdem darauf hin, dass Wasser nur dann wirklich zellverfügbar ist, wenn wir auch ausreichend rohe gesättigte Fette z. B. in Form von Kokos- oder Palmöl zu uns führen. Zwar scheinen die genauen Zusammenhänge zwischen rohen gesättigten Fetten und der Wasserversorgung auf zellulärer Ebene noch noch nicht geklärt, dennoch zeige die Erfahrung, dass unsere Zellen das aufgenommene Wasser besser verwerten können, wenn die Ernährung mehr rohe gesättigte Fette als ungesättigte Fettsäuren liefert.
Wer unter Herz- oder Nierenproblemen leidet, sollte seine Trinkmenge nur in Absprache mit einem Fachmann erhöhen!
Aufgepasst: Wasser ist nicht gleich Wasser
Nicht jedes Wasser ist gleich gut dazu geeignet, die oben genannten Aufgaben in unserem Körper zu erfüllen. Nur, wenn unser Trinkwasser möglichst chemisch rein und aufgrund seiner physikalischen Struktur gut von unseren Zellen aufgenommen werden kann, kann es seine Kraft voll entfalten.
Wieso weder deutsches Leitungswasser noch die meisten Mineralwässer diesen Ansprüchen genügen und wieso artesisches Quellwasser das für den Menschen ideale Trinkwasser ist und wie wir uns ein ähnlich gutes Wasser mithilfe einer Umkehr-Osmose-Anlage zu Hause ganz einfach selbst herstellen können, behandeln wir in den folgenden Artikeln zum Thema Trinkwasser.
Vertiefende Hinweise und Literaturempfehlungen zum Thema:
„Wasser & Salz – Urquell des Lebens" von Peter Ferreira und Barbara Hendel
„Sie sind nicht krank, Sie sind durstig!“ von Dr. med. Batmanghelidj erschienen im VAK Verlag
Hexagonales Wasser – Der Schlüssel zur Gesundheit“ von Dr. Mu Shik Jhon und MJ Pangman
„Befreite Ernährung“ von Christian Dittrich-Opitz
